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Hitparade der Sicherheitspolitiker: Burkart, Riniker, Glarner vorne – und das sind die Schlusslichter aus dem Aargau

Spieglein, Spieglein an der Wand, welche Politiker setzen sich am meisten für Sicherheit ein im ganzen Land? Das Institut GfS Bern hat diese Frage im Auftrag der bürgerlichen Kampagnenorganisation Allianz Sicherheit Schweiz untersucht. Wie schneiden die Aargauer ab?

Ausgewertet wurde, wer bei Sicherheitsthemen wie abgestimmt hat im National- und Ständerat und wer wie vernetzt ist mit Organisationen rund um Sicherheit und Militär. Die «NZZ am Sonntag» hat darüber berichtet.

So wie beim Umweltranking von WWF & Co. wenig überraschend Linke und Grüne gut abschneiden, so klar sind beim Sicherheitsrating die Bürgerlichen vorne, die Linken unter ferner liefen, zumal diese unter Sicherheit auch Sozialpolitik verstehen, was in dieser Analyse nicht berücksichtigt wurde.

Hält man das Ergebnis des GfS einfach mal so fest und schaut mit der Aargauer Brille drauf, fällt Folgendes auf:

Nicht überraschend: Thierry Burkart sammelte im Ständerat als aktiver Sicherheitspolitiker am meisten Punkte in der GfS-Analyse.
Keystone

Im Ständerat gewinnt Thierry Burkart (FDP, Präsident der Allianz Sicherheit Schweiz) das Ranking, Hansjörg Knecht (SVP) taucht auf Rang 19 von 44 auf.

Maja Riniker ist unter anderem als Präsidentin des Schweizerischen Zivilschutzverbandes gut vernetzt. Hier mit Vize Franco Giori.
Bruno Kissling

Im Nationalrat ist Maja Riniker (FDP) auf Platz 3 die zuvorderst platzierte Aargauerin. Andreas Glarner (SVP) auf Gesamtplatz 7 setzt sich unter den Aargauern in der grossen Kammer am zweitmeisten für Sicherheit ein gemäss den GfS-Kriterien, gefolgt von Marianne Binder (Die Mitte) auf Platz 21, Stefanie Heimgartner (SVP) 23 und Matthias Jauslin (FDP) 37.

Von den Aargauer Nationalrätinnen und Nationalräten zuhinterst landen Irène Kälin (Grüne) auf Rang 191, SP-Co-Präsident Cédric Wermuth auf Rang 155 und Gabriela Suter 150. Letzteres ist pikant, weil sich die SP-Nationalrätin in der Kampfjetfrage anders als ihre Partei nicht gegen den F-35 stellt. Die entsprechenden Abstimmungen von letzter Woche wurden in der GfS-Erhebung aber nicht mehr berücksichtigt.

Die Platzierungen aller Aargauerinnen und Aargauer im Sicherheitsranking:

Platz 1-50: 3. Maja Riniker (FDP); 7. Andreas Glarner (SVP); 21. Marianne Binder (Mitte); 23. Stefanie Heimgartner (SVP); 37. Matthias Jauslin (FDP); 49. Ruth Humbel (Mitte),

Platz 51-100: 55. Alois Huber (SVP); 64. Martina Bircher (SVP); 75. Benjamin Giezendanner (SVP); 88. Thomas Burgherr (SVP); 98. Lilian Studer (EVP),

Platz 101-200: 109. Beat Flach (GLP); 135. Yvonne Feri (SP); 150. Gabriela Suter (SP); 155. Cédric Wermuth (SP); 191. Irène Kälin (Grüne).

Wo sich FDP und SVP unterscheiden bei der Sicherheit

Gesamtschweizerisch fallen die Unterschiede der Platzierungen zwischen Freisinnigen (sowie Mitte) und SVP-Politikern bei den Unterkategorien der Sicherheit auf. Die Erklärung in der «NZZ am Sonntag»: Während SVP-Politiker am besten vernetzt seien, würden sie bei den Abstimmungen schlechter abschneiden als ihre Kollegen von FDP und Mitte. Der Grund: Die SVP fährt in aussenpolitischen Sicherheitsfragen einen anderen Kurs als der Freisinn. So sieht sie etwa den Swisscoy-Einsatz in Kosovo kritisch oder war bei der Frontex-Vorlage gespalten.

Top Ten Abstimmung Sicherheitsthemen (Nationalrat)


GfS

Hier fällt auf, dass Marianne Binder (Die Mitte) in den Top Ten platziert ist und gemäss GfS-Auswertung von allen Aargauern im Nationalrat am meisten Pro-Sicherheit abgestimmt hat im Nationalrat. Auch Stefanie Heimgartner (SVP) schafft es nach ganz vorne (Platz 12).

Top Ten Vernetzung Sicherheitsorganisationen (alle)


GfS

Hier im vollständigen Bericht des GfS finden Sie alle Details.

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