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Auffälligkeiten an der Bezirksschule verlangten eine vertiefte Prüfung

Die Schulaufsicht hat im ersten Quartal 2023 an der Schule Zofingen die kantonale Qualitätskontrolle durchgeführt. Beim Arbeitsklima sowie beim Schul- und Unterrichtsklima brauchte es eine Untersuchung.

Im Auftrag der Kantonalen Schulaufsicht führte ein Team der Pädagogischen Hochschule FHNW im Juni eine vertiefte Prüfung an der Bezirksschule Zofingen durch. «Die Qualitätskontrolle im ersten Quartal dieses Jahres zeigte, dass es Auffälligkeiten in den beiden Qualitätsbereichen Arbeitsklima sowie Schul- und Unterrichtsklima gab», heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt. Entsprechend seien diese Bereiche nun in Gruppen- und Einzelgesprächen mit Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern sowie mittels Telefoninterviews mit Eltern vertieft untersucht worden.

Verschiedene Teamdynamiken belasteten

Dabei konnte das Evaluationsteam die Auffälligkeiten bestätigen. «Es zeigt sich, dass das Arbeitsklima zum Zeitpunkt der Durchführung im ersten Quartal beeinträchtigt war», heisst es in der Mitteilung. Dies lasse sich einerseits durch verschiedene Teamdynamiken erklären, die eine freie Meinungsäusserung erschwerten und das Vertrauensverhältnis belasteten. Andererseits hänge dieses auch «mit der Skepsis gegenüber Entwicklungen und Veränderungen in der Schullandschaft allgemein zusammen». «Erfreulich ist, dass das Fachteam zum Schluss kommt, dass diese Spannungen auf Ebene des Kollegiums bestanden und nicht für die Schülerinnen und Schüler sowie Eltern wahrnehmbar waren», heisst es weiter.

Das Fachteam sei zum Schluss gekommen, dass die Schulleitung und Lehrpersonen Wert auf ein gutes Zusammenleben legen. Dies werde mit Schulanlässen und dem Schülerparlament gefördert. «Ebenso kommt das Fachteam zum Schluss, dass viele Lernende die Bezirksschule gerne besuchen und sich dort wohl fühlen», schreibt die Stadt. Unter den Lehrpersonen gebe es jedoch unterschiedliche pädagogische Haltungen und Erwartungen an die Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler. Die dadurch teilweise fehlende Lernbegleitung führe bei Eltern und Schülern manchmal zu Unzufriedenheit.

Co-Leitung für die gesamte Oberstufe

Im Hinblick auf die Zusammenführung der gesamten Oberstufe auf Beginn des Schuljahres 2027/2028 im neuen Oberstufenzentrum an der Rebbergstrasse wird der Zyklus 3 (Bez, Sek, Real) bereits ab diesem Schuljahr von Daniel Hölzle und Daniel Hürzeler in einer Co-Schulleitung geführt. «Diese Neuausrichtung bietet die Chance, an den festgestellten Defiziten zu arbeiten und von den anderen Schulstufen zu profitieren», heisst es in der Mitteilung.

«Die Schulführung ist dankbar für die Möglichkeiten, die sich dank den Hinweisen aus der vertieften Prüfung ergeben», lässt diese sich in der Mitteilung zitieren. Sie sei überzeugt, dass sich die Zusammenführung des Zyklus 3 bei der erneuten Überprüfung in zwei Jahren positiv bemerkbar macht und die Defizite der Vergangenheit angehören. Dies insbesondere deshalb, da bereits heute ein neuer Teamspirit zu spüren ist.

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