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Ein «Schweizer Messer aus Frankreich» und ganz viel Jazz und Swing
Kontrastreicher hätte der musikalische Teil des Abends nicht ausfallen können. Während HUK’s Eleven eher den feinen Stil einer Big Band zelebriert, sind Chris Hopkins International Swing Stars auf eines aus – auf 100 Prozent Improvisation. «Wir schauen uns kurz an, spielen und schauen, was dabei herauskommt», so Hopkins mit einem Augenzwinkern.

Bild: Patrick Lüthi
Stan Lafferiere (Frankreich), Colin Dawson (England) und Karel Algoed (Belgien) brachten swingenden Jazz der 20er bis 50er Jahre und humorvolle Unterhaltung auf die Bühne. Die vier Vollprofis wechselten die Plätze und die Instrumente, als wäre es das Normalste auf der Welt und wie es ihnen gerade in den Sinn kommt. Mit viel Humor wurde zwischen den Stücken moderiert – und die Auflösung in puncto «Schweizer Messer» geliefert. Hopkins bezeichnet Laffiere als solches: «An einem Schweizer Messer ist alles dran, was man braucht und Stan ist mindestens genauso vielfältig an zahlreichen Instrumenten.»

Bild: Patrick Lüthi
Die elfköpfige Formation HUK’s Eleven bot einen eleganten Kontrast mit ihren Auftritten. Ihre Stücke wurden von Ruhe und Gemächlichkeit geprägt – notabene auch mit einigen Ausflügen in tanzbare Songs. «Falls jemand tanzen möchte, das nächste Stück wird in G-Dur gespielt», so Saxofonist Rolf Häsler mit einem Augenzwinkern.

Bild: Patrick Lüthi
Das Hotel Zofingen sorgte für die kulinarische Abwechslung. Mit einem dreigängigen Menü wurden die Gäste vom sehr sympathischen Servicepersonal nach Strich und Faden verwöhnt. Der Abend bot den Freunden des Jazz viele wundervolle Momente, die sicher noch lange nachklingen werden.

Hühnersuppe als «Grippeimpfung» – Familie Schütz lud zum grossen Hühnersuppenessen
Ob es den altgedienten Hühnern vom Schütz-Hof an Halloween an den Kragen ging, wollte Barbara Schütz, die den Bio-Hof an der Aeschwuhrstrasse zusammen mit ihrem Mann Markus betreibt, so nicht bestätigen. Fakt ist, dass tags darauf am Hühnersuppenfest 60 der rund 4000 Legehennen, die auf dem Schütz-Hof leben, Federn lassen mussten. Für die Suppe wurden 200 Liter Bouillon aufgebrüht, dazu rund 50 kg Gemüse gerüstet, konkret Sellerie, Zwiebeln, Rüebli, Petersilienwurzeln, Lauch und Kabis.
Das Hühnersuppenfest, das in dieser Art zum siebten Mal durchgeführt wurde, habe ursprünglich dazu gedient, eine Nahrung in Erinnerung zu rufen, die erstens sehr gut schmecke und zweitens ausgesprochen gesund sei. Früher habe man Wöchnerinnen, also Frauen, die nach einer Geburt in der Regeneration sind, energetisch mit Hühnersuppe aufgebaut. Bei Hühnersuppe könne man auch von leckerer Naturmedizin sprechen.
Dank Hühnersuppe schneller wieder fit
Barbara Schütz wusste in diesem Zusammenhang Erstaunliches zu erzählen: Eine Apotheke schicke an Grippe erkrankte Menschen, bei denen die Schulmedizin mit ihrem Latein am Ende sei, zu ihnen auf den Schütz-Hof – «Hühnersuppe als Grippeimpfung», sagte sie lachend.

Bild: Jil Lüscher
Zum kulinarischen Angebot gehörten nebst der Hühnersuppe auch Bratwürste vom Grill, Hot-Dogs mit oder ohne Ketchup und jede Menge verführerisch Süsses. Ein Kürbiszelt mit kunstvoll präsentierten Kürbissen war erstmals Teil des Events, der besonders kinderfreundlich gestaltet war.

Kunstvoll präsenierte Kürbisse. – Bild: Jil Lüscher 
Viele Leute genossen das Fest. – Bild: Jil Lüscher 
Zweimal Hühnersuppe Bitte. – Bild: Jil Lüscher 
En Guete! – Bild: Jil Lüscher 
Es wurde nachgeschöpft. – Bild: Jil Lüscher 
Wurst vom Grill für Familie Hotz. – Bild: Jil Lüscher 
Süsses ohne Ende. – Bild: Jil Lüscher

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Hier werden Geschichten in Holz geschnitzt: Eine naturbezogene Märchenwelt mitten in Strengelbach
Märchen und Sagen sind ein grosser Bestandteil vieler Kindheiten weltweit. Und meistens gehen die Geschichten und die Freude daran bis ins hohe Alter nicht vergessen. Es reicht ein «Es war einmal vor langer Zeit, in einem Land weit entfernt von hier …», und schon wird man in eine andere Welt versetzt. Mit diesem Satz zieht auch Eleonora Tschamper, die Märchenfrau aus Strengelbach, kleine und manchmal auch grosse Zuhörer für eine kurze Zeit in ihren Bann. Seit rund zehn Jahren bietet die Strengelbacherin Kindern die Möglichkeit, vollkommen in Märchenwelten einzutauchen – sie sollen Märchen mit allen Sinnen erleben, so lautet ihr Motto.
Ein Märchengarten am Rande Strengelbachs
Hinter dem Bauernhaus, das als Wohnort, aber auch Märchenstube dient, begrüsst Eleonora Tschamper bereits passend gekleidet ihre Zuhörerinnen und Zuhörer. Ihr Gewand mutet mittelalterlich an, darüber trägt sie einen mit Mustern bestickten, bordeauxroten Umhang.
Es geht hoch in die «MärliSchüür». Hier führt sie ihre junge Zuhörerschaft in Märchenwelten. Die Atmosphäre ist gemütlich: Auf einem Stuhl döst die Nachbarkatze gemütlich vor sich hin. Vor der Treppe steht eine hölzerne Hexe. Sie ist nur eine von zahlreichen geschnitzten Figuren und Requisiten. Denn es sind genau solche Holzfiguren, die Eleonora Tschamper zu ihrer heutigen Tätigkeit geführt haben.
«Ich habe schon immer gerne kreativ gearbeitet». Als der Wunsch immer grösser wurde, ihre Kreativität beruflich umzusetzen, schloss die heute 64-Jährige vor 14 Jahren in Zürich eine Ausbildung in Gestaltungspädagogik ab.
Alles fing mit einem alten Baum an
Für die Diplomarbeit zum Abschluss der Ausbildung entschied sie sich, Märchenfiguren in einen Baumstamm zu schnitzen und kombinierte so ihre Liebe zu Märchen mit ihrer kreativen Seite. «Als es dann zur Ausstellung der Arbeiten kam, wurde ich angefragt, ob ich das Märchen nicht gleich vortragen könne», erinnert sich Tschamper an den ausschlaggebenden Punkt. «Ich habe Märchen als Kind sehr geliebt, und auch später als Mutter erzählte ich sie meinen Kindern.»
Rapunzel, der gestiefelte Kater, Frau Holle oder der Froschkönig – mittlerweile schmücken mehrere Dutzend Holzarbeiten die «Märlischüür» und den «Märligarten».
Nach ihrer Ausbildung in Gestaltungspädagogik entschied sich Eleonora Tschamper nebst diversen Holzbildhauer-Kursen zusätzlich eine Weiterbildung als Märchen- und Geschichtenerzählerin anzugehen.

Bild: Gemma Chillà
Die Kinder sollen ihre eigenen Bilder behalten können
Vor mehr als zehn Jahren hat die Strengelbacherin das Märchenerzählen zu ihrem Beruf gemacht. So können sich bis zu zehn Kinder jeweils an Mittwoch- und Samstagnachmittagen für die Märchenstunden anmelden.
Nebst dem frei erzählten Märchen werden die Kinder in diesen Stunden nicht nur verpflegt, sondern dürfen im Märchengarten spielen und basteln. Eleonora Tschamper setzt bei ihrer Arbeit mit den Kindern vor allem auf Naturmaterialien.
«Für das freie Erzählen verinnerliche ich das Märchen. Ich zeige den Kindern keine Bilder. Sie haben ihre eigenen Vorstellungen von den Märchenhelden, Feen, Zauberer, Hexen und Zwergen, die möchte ich ihnen lassen», so Tschamper.
An Fantasiegeschichten finden aber nicht nur Kinder im Alter zwischen vier und acht – Tschampers Zielgruppe – Freude; die Märchenfrau hat auch schon einen Frauenabend veranstaltet. Das zeigt: Für Märchen ist man nie zu alt.

Der gestiefelte Kater. – Bild: Gemma Chillà 
Die Märchenfrau Eleonora Tschamper im Märchengarten. – Bild: Gemma Chillà 
Im Garten ist auch der Froschkönig zu finden. – Bild: Gemma Chillà 
Wenn es im Garten zu heiss oder zu kalt wird, können sich die Kinder hier aufhalten. – Bild: Gemma Chillà

Zofingen: Automobilistin kracht auf Bottenwilerstrasse in Baum, bleibt aber unverletzt
Am Donnerstagnachmittag war eine 39-Jährige mit ihrem VW auf der Bottenwilerstrasse von Zofingen kommend in Richtung Bottenwil unterwegs. In einer Kurve verlor sie die Herrschaft über ihr Fahrzeug, geriet neben die Fahrbahn und prallte mit grosser Wucht gegen einen Baum. Umgehend wurden mehrere Patrouillen der Regionalpolizei Zofingen und der Kantonspolizei Aargau sowie ein Rettungswagen vor Ort aufgeboten.
Die Lenkerin blieb glücklicherweise unverletzt. Am Fahrzeug entstand mutmasslich Totalschaden.
Während der Unfallaufnahme und den anschliessenden Bergungsarbeiten war der betroffene Streckenabschnitt nur einspurig befahrbar.
Die Stützpunktfeuerwehr Zofingen wurde ebenfalls noch vor Ort aufgeboten, da das Fahrzeug Betriebsflüssigkeiten verlor und dadurch die Strasse verschmutzt wurde. Kurz nach 17 Uhr war die Strasse wieder normal befahrbar.


Mit seinem Engagement in der Politik will er der Öffentlichkeit etwas zurückgeben

Ressortverteilung: Der neue Stadtpräsident Kirchhofer übernimmt die Finanzen – Peter Siegrist das Ressort Sicherheit
Der Zofinger Stadtrat hat in der neuen Besetzung ab 2026 die Ressortverteilung für die nächste Legislaturperiode bis 2029 vorgenommen, wie er in einer Medienmitteilung bekannt gibt. Die Sitzung wurde von André Kirchhofer geleitet, der am 28. September zum Stadtpräsidenten gewählt wurde.
Die bisherige Ressortstruktur mit sieben Ressorts wird im Grundsatz beibehalten. Neu werden jedoch die Finanzen, welche bisher als eigenständiges Ressort geführt wurden, dem Ressort Präsidiales zugeordnet. Gleichzeitig werden die Regionalpolizei sowie Feuerwehr und Bevölkerungsschutz aus dem Präsidialressort herausgelöst und in einem neuen, eigenständigen Ressort Sicherheit zusammengeführt. Dieses Ressort wird Peter Siegrist übernehmen, der die letzte Legislatur das Finanzressort geführt hat. Alle anderen Stadträte behalten ihre bisherigen Ressorts.
Der Stadtrat hat ausserdem einen Ausschuss eingesetzt, der bis am 31. März 2026 die Zielorganisation der Bauverwaltung, die im Rahmen der Organisationsentwicklung der Stadtverwaltung festgelegt wurde, prüfen und allfällige Varianten erarbeiten soll. In diesem Ausschuss sind die vier Stadträte André Kirchhofer, Robert Weishaupt, Andreas Rüegger und Lukas Fankhauser vertreten, heisst es in der Mitteilung.
Verteilung der Ressorts im Zofinger Stadtrat für die Legislatur 2026–2029
Stadtpräsident André Kirchhofer (Stv. Robert Weishaupt): Ressort Präsidiales (Finanzen, Personal, Stadtentwicklung, Stadtkanzlei, Kommunikation, Stadtmarketing, Regionales Zivilstandsamt und Einwohnerdienste, Informatik, Ortsbürgerverwaltung/Forstbetrieb)
Vizepräsident Robert Weishaupt (Stv. Andreas Rüegger): Ressort Tiefbau (Tiefbau, Natur und Umwelt, Werkhof)
Stadtrat Lukas Fankhauser (Stv. Dominik Gresch): Ressort Bildung (Regelschule, HPS, Musikschule, Tagesstrukturen, Berufsschule, Weiterbildung, Kinderfest)
Stadtrat Dominik Gresch (Stv. Rahela Syed): Ressort Soziales und Gesundheit (Sozialhilfe, Kindes- und Erwachsenenschutz, Schulsozialarbeit)
Stadtrat Andreas Rüegger (Stv. Lukas Fankhauser): Ressort Hochbau (Bauprojekte und Liegenschaften, Baubewilligungen, Hauswartung)
Stadtrat Peter Siegrist (Stv. André Kirchhofer): Ressort Sicherheit (Regionalpolizei, Feuerwehr und Bevölkerungsschutz)
Stadträtin Rahela Syed (Stv. Peter Siegrist): Ressort Kultur und Gesellschaft (Kultur, Stadtbibliothek, Stadtsaal, Gesellschaft, Museum, Sport)

«Notfalls male ich ihn selbst auf» – Köllikerin kämpft für Fussgängerstreifen im Oberdorf







































