
142 Überwachungskameras und neue Dienstkleidung: Die wichtigsten Fakten, Zahlen und Daten zum KSB-Umzug
Einen Tag nach der offiziellen Eröffnung am 25. Februar zügelt das Kantonsspital Baden (KSB) in seinen Neubau. Es wird ein Umzug der Superlative und in etwa so aufwendig, als ob 1500 Haushalte auf einmal umziehen. Vor dem KSB liegen spannende Tage, wie das Spital anhand der wichtigsten Zahlen und Fakten in einer Mitteilung verdeutlicht.
1. Der Umzug erfolgt in drei Phasen
Der Vor-Umzug dauert vom 13. bis am 26. Februar, der Kernumzug vom 27. Februar bis zum 3. März und der Nach-Umzug vom 4. bis 14. März. Als erste Abteilung wird die Bettenstation der Gynäkologie zügeln, als letzte dann die Geburtenklinik.
2. Sonntagszuschlag für Mitarbeitende
Da der Umzug auch an einem Sonntag stattfindet, musste beim Departement Volkswirtschaft und Inneres des Kantons Aargau für die Arbeitnehmenden, die an diesem Tag beteiligt sind, eine Bewilligung nach Artikel 17 und 19 des Arbeitsgesetzes eingeholt werden. Für jeweils drei Personen sind damit Gebühren in Höhe von 70 Franken fällig geworden.
3. 150 Patientinnen und Patienten werden verlegt
Die heisseste Phase des Umzugs ist das Wochenende: Am Freitag, 28. Februar, und am Samstag, 1. März, werden voraussichtlich jeweils 150 Patientinnen und Patienten in den Neubau transportiert. Am Sonntag, 2. März, werden die Patienten der Intensiv- und Notfallstationen verlegt.
3. Jede Stunde zählt
Beim Patiententransport gibt es eine Grundregel: Sämtliches Material, das der Patient oder die Patientin für die medizinische Versorgung benötigt, muss 60 Minuten vor deren Ankunft gezügelt sein.
4. So wird die Sicherheit gewährleistet
Intensivpatienten benötigen beim Transport eine besondere Betreuung: Bis zu sieben Helfer, Pflegefachkräfte, Medizintechniker und Ärzte begleiten einen Patienten, der zum Beispiel beatmet wird. Zuvor muss ein Arzt oder eine Ärztin die Verlegungsfähigkeit attestieren. Zur Sicherheit der Patienten wurden im Neubau zudem 142 Überwachungskameras installiert. Sie werden mit dem Umzug in Betrieb gehen.
5. Was passiert im Notfall?
Damit kein Patient abgewiesen werden muss, wird in den Bereichen, in denen Unvorhergesehenes passiert, der Personaleinsatz verstärkt. So muss im Notfallzentrum im Alt- und Neubau zweigleisig gefahren werden. Um alle Schichten abzudecken, werden allein am Sonntag, 2. März, 120 Mitarbeitende im Einsatz sein.
5. 9500 Umzugsboxen werden befüllt
Während des Kernumzugs werden 55 externe Möbelpacker im Einsatz sein. 44‘000 Gegenstände werden den Weg in den Neubau antreten, dazu werden 4571 Kubikmeter Medizintechnik und weitere Güter vom Altbau in das neue Spital chauffiert.
6. Neun Lastwagen stehen im Einsatz
Für die 76 LKW-Ladungen werden neun Lastwagen im Einsatz stehen. Mit einer Ausnahme: Aufgrund des Sonntagsfahrverbots muss am 2. März auf die 7,5-Tonner verzichtet werden. Stattdessen werden an diesem Tag ausschliesslich die 3,5-Tonnen-Lastwagen die Strecke vom Alt- in den Neubau bewältigen.
7. Umzug wird nicht ins Wasser fallen
Null Probleme wird den Umzugsverantwortlichen das Wetter bereiten. Egal, ob es regnet, schneit, stürmt oder die Sonne scheint – am Umzug ändert sich nichts. Denn er läuft überwiegend in den unterirdischen Verbindungswegen zwischen Alt- und Neubau ab.
8. Dann gibt es die erste Kaffeepause
Das Café Blattgrün mit seinen 110 Sitzplätzen im Eingangsbereich mit dem schönen Blick zum begrünten Innenhof öffnet erstmals am Samstag, 1. März, um 9 Uhr. Bis 18 Uhr kann hier der erste Kaffee oder Cappuccino im Neubau genossen werden.
9. Wann Normalbetrieb herrschen soll
Bereits während des Umzugs sind ein Grossteil der acht OP-Säle im Neubau einsatzbereit. Besonders im Blickpunkt: der Hybrid-OP. Er vereint den klassischen OP-Saal mit der neuesten Bildgebungstechnologie und ermöglicht die Durchführung von komplexen, bildgestützten, innovativen Eingriffen. Der erste Eingriff am Hybrid-OP ist am 12. März 2025 vorgesehen. Spätestens dann herrscht im Neubau Hoch- respektive Normalbetrieb.
10. Gross wie elf Fussballfelder
Wenn der Neubau des KSB in Betrieb geht, steht auf acht Stockwerken eine komplett gereinigte Gesamtfläche von 76’215 Quadratmetern zur Verfügung.
11. Nicht mehr ganz in Weiss
Mit dem Umzug wird auch neue Berufswäsche eingeführt. Grösster Unterschied zur bisherigen Dienstkleidung: Neben dem neuen Logo ändert sich die Farbe der Hose. Statt Weiss ist nun Beige angesagt.
12. Im Altbau gehen bald die Lichter aus
Nach mehr als 47 Jahren Dauernutzung im 24-Stundenbetrieb ist der Altbau ans Ende seines Lebenszyklus gekommen und abbruchreif. Am Abend des 3. März gehen die Lichter aus. Der Sicherheitsdienst wird dann das Gebäude endgültig abschliessen.(az)