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Brittnau rechnet Ende nächstes Jahr mit einem Plus in der Gemeindekasse

Das Budget 2024 zeigt: Der Steuerfuss bleibt bei 114 Prozent, bei den Löhnen gibt es eine Teuerungszulage.

Das Budget 2024 der Einwohnergemeinde Brittnau basiert auf dem bisherigen Steuerfuss von 114 Prozent und schliesst in der Erfolgsrechnung mit einem Ertragsüberschuss von 218’700 Franken (ohne Spezialfinanzierungen) ab. Auf Stufe des operativen Ergebnisses resultiert ein Verlust von 139’700 Franken. Unter Berücksichtigung der Entnahme aus der Aufwertungsreserve (ausserordentlicher Ertrag) von 358’400 Franken resultiert aber der erwähnte Ertragsüberschuss. Die Aufwertungsreserve von CHF 6’864’378. (Stand 31.12.2022) wird gemäss seinerzeitigem Beschluss der Gemeindeversammlung in den verbleibenden 17 Jahren getilgt, wobei eine jährliche Kürzung von CHF 21’000 berücksichtigt werden muss.

Im Budget 2024 hat die Gemeinde Brittnau eine generelle Teuerungszulage bei den Löhnen von 2,5 Prozent einberechnet. «Ebenso wirken die steigenden Energiekosten sowie die Erhöhung der Mehrwertsteuersätze auf die budgetierten Ausgaben», heisst es in der Mitteilung. Das Ergebnis 2024 erfahre gegenüber dem Budget 2023 im allgemeinen geringfügige Abweichungen. Aufwandseitig fallen die Kosten für diversen Unterhalt beim Strassenunterhalt an und auf der Ertragsseite dürfen mutmasslich 400’000 Franken Mehreinnahmen aus den Einkommenssteuern der natürlichen Personen erwartet werden. «Das stattliche Eigenkapital der Einwohnergemeinde wird bei einem allfälligen Defizit der Erfolgsrechnung herangezogen», heisst es weiter.

Brittnau erhält etwas mehr Geld vom Kanton

Gemäss Mitteilung des Departements Volkswirtschaft und Inneres erhält die Gemeinde Brittnau aus den unterschiedlichen Finanzausgleichskomponenten einen Beitrag von total 630’500 Franken. Dies sind 27’000 Franken mehr als im Jahr 2023. Die Berechnung des Finanzausgleichs basiert jeweils auf den Durchschnittszahlen der drei vorhergehenden Jahre. «Die Ausgleichszahlung variiert deshalb von Jahr zu Jahr», heisst es in der Mitteilung der Gemeinde.

Das Budget der Spezialfinanzierung Wasserwerk schliesst mit einem positiven Ergebnis ab. «Die Abwasserbeseitigung weist abermals und beabsichtigt bzw. kalkuliert einen Aufwandüberschuss aus», heisst es in der Mitteilung. «Im Hinblick auf die im mehrjährigen Finanzplan budgetierten Investitionen wird auf eine Gebührenanpassung in beiden Werken vorläufig verzichtet.» Die Abfallwirtschaft weist einen minimalen Ertragsüberschuss aus. Die geplanten Veränderungen bei den Gebühren in der Grüngutbewirtschaftung wurden an der Gemeindeversammlung vom 16. November 2022 abgelehnt. Die Budgetierung für 2024 wurde entsprechend nach bisheriger Norm vorgenommen.

Investitionen belaufen sich auf etwas mehr als 6 Millionen Franken

Die geplanten Nettoinvestitionen der Einwohnergemeinde ohne Spezialfinanzierungen belaufen sich auf 6,138 Millionen Franken. Darin enthalten sind der Neubau Werkhof, die Sanierungen der Schulliegenschaften, der Ersatz Schulbus, die Sanierung der Liegenschaft Uferweg sowie die Sanierung der Kantons- und Gemeindestrassen. Bei einer Selbstfinanzierung von 1,068 Millionen Franken ergibt dies ein Finanzierungsfehlbetrag von rund 5 Millionen Franken, der mit vorhandenen Geldmitteln gedeckt werden kann. Beim Wasserwerk stehen Nettoinvestitionen von 20’000 Franken an, was ein positives Finanzierungsergebnis bewirkt. Die Abwasserbeseitigung weist Nettoinvestitionen von 285’000 Franken aus. Dies führt zu einem Finanzierungsfehlbetrag.

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