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Neue Empfehlung zur vierten Impfung: Immungeschwächte sollen sich boostern lassen

Der Bund und die Impfkommission haben die Impfempfehlung angepasst. Gewisse Risikopatienten sollen die Coronaimpfung auffrischen – sofern ein Arzt grünes Licht gibt. Alle anderen Personen ab 12 Jahren müssen sich vorerst nicht boostern lassen.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfehlen neu Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem eine weitere Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff. Das teilte das BAG am Montag mit. Voraussetzung dafür sei, dass die behandelnde Ärztin davon ausgeht, dass die Person auf die Impfung anspricht.

Der Grund: Die Betroffenen haben weiterhin ein hohes Risiko, schwer an Corona zu erkranken. Trotz wiederholter Impfung können sie keinen guten Impfschutz aufbauen. Daher empfehlen ihnen das BAG und die EKIF den erneuten Booster. Ausserdem können sie seit kurzem auf das Arzneimittel Tixagevimab/Cilgavimab, das unter dem Namen Evusheld verkauft wird, zurückgreifen, wie es weiter heisst. Zwar hat es noch keine Zulassung von Swissmedic, es könne aber auf Verschreibung des Arztes verabreicht werden und sei nur für bestimmte Risikogruppen indiziert.

Weitere Impfempfehlung folgt noch vor den Sommerferien

Für die breite Bevölkerung besteht laut BAG und EKIF hingegen «derzeit keine Notwendigkeit», die Coronaimpfung erneut aufzufrischen. Wer vollständig geimpft oder geimpft und genesen sei, sei gemäss aktuellen Daten nach wie vor gut gegen eine schwere Corona-Erkrankung geschützt.

Die Behörden künden jedoch an, noch vor den Sommerferien über ihre Impfempfehlungen für den kommenden Herbst und Winter zu informieren. Dabei gebe es ein Spektrum möglicher Szenarien für den Herbst – von einem Booster für Personen über 65 Jahren oder chronisch Kranken bis zu einer möglichen Auffrischimpfung für die allgemeine Bevölkerung. Egal für welches Szenario sich die Behörden entscheiden: Es sei ausreichend Impfstoff vorhanden. (abi)

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