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Der Neubau fürs Oberstufenzentrum kommt an die Urne

Am 12. März entscheiden die Stimmberechtigten von Zofingen über die erste Etappe des neuen Oberstufenzentrums. Der Baukredit fürs neue Schulhaus beträgt 43,65 Millionen Franken.

Am 12. März ruft der Zofinger Stadtrat die Stimmberechtigten an die Urne. Sie sollen den Kredit fürs erste Gebäude des neuen Oberstufenzentrums genehmigen. Der Einwohnerrat hat den Kredit von 43,65 Millionen Franken bereits im Oktober 2022 mit 33 zu 1 Stimmen genehmigt. Aufgrund der Gemeindeordnung unterliegen Ausgaben von mehr als 3 Millionen Franken zusätzlich auch einer Urnenabstimmung. 

Um zu prüfen, ob das geplante Schulhaus die Stadt Zofingen verhältnismässig teuer oder günstig zu stehen kommt, wurden verschiedene Kostenvergleiche angestellt. «Die Berechnungen zeigen, dass das Projekt auch bei hoher Nutzerfreundlichkeit und der Berücksichtigung von nachhaltigen Grundsätzen sehr wirtschaftlich erstellt werden kann», so der Stadtrat.

Erstes Gebäude eines neuen Oberstufenzentrums

Die steigenden Schülerzahlen verlangen nach einem  neuen Schulhaus. Im Bereich der Bezirksschule (Bez) entsteht nun ein Neubau für alle Oberstufen, die innerhalb von Zofingen an einem Ort zusammengeführt werden sollen. Das Gebäude ist die erste Etappe dieses geplanten Oberstufenzentrums. Zudem haben die Gemeinden Brittnau und Strengelbach entschieden, ihre Oberstufe künftig nach Zofingen zu verschieben, um gemeinsam mit Zofingen Synergien nutzen zu können.

Mit der vorliegenden Lösung können kostspielige Provisorien und ein baulicher sowie schulorganisatorischer Flickenteppich abgewendet werden.

Stadtrat Zofingen

Später sollen die Gebäude der Bezirksschule durch einen Neubau ersetzt und mit Fachzimmern für die Oberstufe ergänzt werden. So entstehe eine kompakte, gut strukturierte und überblickbare Anlage, schreibt der Stadtrat in der Botschaft zur Abstimmung. «Mit der vorliegenden Lösung können kostspielige Provisorien und ein baulicher sowie schulorganisatorischer Flickenteppich abgewendet werden.»

Verkehrssituation an der Rebbergstrasse

Die verkehrliche Situation im Bereich der Schulareale Gemeindeschulhaus und Bezirksschule soll
optimiert und die Rebbergstrasse entlastet werden. Der Stadtrat hat deshalb – losgelöst vom Oberstufenzentrum – eine diesbezügliche Studie in Auftrag gegeben. Mögliche damit zusammenhängende Verkehrsoptimierungen hätten keinen Einfluss auf das Projekt, so der Stadtrat. (pd)

Das neue Schulhaus umfasst 26 bis 29 Unterrichtszimmer und 13 Gruppenräume. Dazu
kommen diverse Räume beispielsweise für den Fachunterricht, für die Lehrerinnen und Lehrer sowie
für die Schulleitung. Die ins Schulhaus integrierte Dreifachturnhalle liegt zu zwei Dritteln unter
dem Terrain. So ist es möglich, dass sich der Neubau – inklusive der über der Turnhalle liegenden
Unterrichtszimmer – gut ins Gelände einfügt und nur wenig höher wird als die heutige Turnhalle.
Um das Schulhaus optimal ins Bez-Areal zu integrieren und nicht neues Land zu verbauen,
wird die obere, sanierungsbedürftige Bezirksschulturnhalle rückgebaut. Aus der unteren entsteht ein
grosser Velokeller für total rund 500 Velos.

Neues Basketballfeld und neue Weitsprunganlage

Eine Erdsonden-Wärmepumpe beheizt das neue Gebäude. Im Sommer dient sie der passiven Raumkühlung. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert Energie, die auch für andere Schulgebäude auf dem Areal verwendet werden. Der Neubau wird mit dem SNBS-Label zertifiziert (Standard für Nachhaltiges Bauen Schweiz).

Ein Teil der Aussensportanlage muss aufgrund des Neubaus neu angeordnet werden: Das sanierungsbedürftige Basketballfeld wird verschoben und somit neu gebaut, die 60-Meter-Laufbahn und die Weitsprunganlage werden längs entlang dem Rasenspielfeld platziert. Die Heckenbepflanzung wird im gleichen Umfang ersetzt.