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Hoher Besuch am Centralfest der Zofingia: Bundesrat Guy Parmelin beehrt Studentenverbindung

Bundesrat Guy Parmelin stattete der Niklaus-Thut-Stadt einen Besuch mit Festrede auf dem gleichnamigen Platz ab – von Stadtpräsidentin Christiane Guyer erhielt er ein Zofinger Geschenk.

Eine Degustation Waadtländischer Weine, Führungen durch das Museum Zofingen und sportliche Aktivitäten wie Golf, Fussball und ein Schachturnier standen neben anderen Aktivitäten auf dem Programm des Centralfests der Studentenverbindung Zofingia am Samstag. Der Festakt mit Bundesrat Guy Parmelin (SVP) spielte sich auf dem Niklaus-Thut-Platz mit Rednerpult vor dem UBS-Bankgebäude ab. Baden ging Bundesrat im Brunnen nicht, gern überliess er dies den jungen Burschen.

Nicht nur wegen der Grösse des Anlasses bot sich der Niklaus-Thut-Platz als geeignete Plattform an, er ist schlichtweg der Ort der Tradition in Zofingen. Den Niklaus-Thut-Brunnen stiftete 1894 die «Zofingia» zu ihrem 75-Jahr-Jubiläum der Stadt, die ihrer Studentenverbindung den Namen gab. «Erinnerungen verbinden uns, dass wir Teil eines Ganzen sind, was wir über alles lieben und schätzen», beschwor Centralpräsident Simon Albers den Zofingia-Geist. Eine Botschaft richtete er an zukünftige Präsidenten, die Impulse zur Gestaltung eines gemeinsamen Anlasses an die Sektionen weitergeben sollen.

Verein nicht nur als «elitäre Seilschaft» betrachten

An die jungen Burschen und Füxe richtete speziell Bundesrat Guy Parmelin seine Worte: «Das Fest, das seit nunmehr 205 Jahre zelebriert wird, ist zweifach mit dem Kanton Waadt verbunden – wenn ich mich hinzunehme, sogar dreifach.» Er appellierte er an die junge Zuhörerschaft wie Alt-Zofinger unter der Studentenschaft: «Sinnbild für die Verbundenheit zu unserem Vaterland sind Sie, durch die Treue gegenüber ihren Vorvätern, der Weitergabe von Bräuchen und dem tugendhaften ­Engagement sowie der Eigenverantwortung mit Begleiten öffentlicher Ämter im Dienst der Gesellschaft.» Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung richtete seinen Blick auf das Kommende: «Die Zukunft Ihrer Verbindung haben Sie selbst in der Hand, es liegt an Ihnen, dem Zofingerverein weiterhin Geist und Leben einzuhauchen, in dem Sie ihn nicht nur als elitäre Seilschaft betrachten, sondern als moderne und offene Gemeinschaft, die sich auf zwar Tradition besinnt, sich aber auch von Wissen und Kultur leiten lässt.»

Als die Stadtmusik Zofingen die Nationalhymne spielte, nahmen Studenten, Ehemalige und Gäste – wie es sich gehört – ihre Mützen in die Hand. Gäste und Vertreter der zwölf Sektionen trafen sich nach dem Festakt am Bundesratsapéro im Alten Schützenhaus, respektive Kunst­haus Zofingen. Bundesrat Guy Parmelin war ein gefragter Gesprächspartner und beliebtes Fotoobjekt. Stadtpräsidentin Christiane Guyer überreichte ihm das obligatorische Geschenk der Stadt Zofingen: Glasscheibe mit Niklaus-Thut-Motiv. Lukas Hemmeier von der Zofingia Bern und Vorstandsmitglied des Kunsthauses Zofingen, bezeichnete den Anlass als absolut angemessen.

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