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Die Clientis Gruppe steigert ihren Halbjahresgewinn erneut

Die 14 Banken der Clientis Gruppe, zu der auch die Clientis Sparkasse Oftringen gehört, konnten im ersten Halbjahr 2022 ein gutes Ergebnis vorlegen. Sie setzten das qualitative Wachstum im Kundengeschäft fort. Das stabile Rating der Gruppe wurde erneut bestätigt.

«Das bewährte Geschäftsmodell und die regionale Verankerung führten auch im anspruchsvollen Umfeld zu einem guten Halbjahresergebnis», erklärt Matthias Liechti, CEO der Clientis AG, Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der Gruppe. Die Clientis Banken konnten den Betriebserfolg (Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft) im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres auf 94,8 Mio. Franken (+ 4,6 Prozent) steigern. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um 5,1 Prozent auf 71,1 Mio. Franken. Der übrige ordentliche Erfolg lag knapp über Vorjahr bei 8,6 Mio. Franken. Auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich mit einem Wachstum von 5,1 Prozent auf 11,8 Mio. Franken erfreulich. Der Geschäftsaufwand fiel mit 51,3 Mio. Franken um 3 Prozent höher aus als im Vorjahr. Insgesamt resultierte ein Gruppengewinn von 31,7 Mio. Franken (+ 7,7 Prozent). Die Cost/Income Ratio (Verhältnis von Aufwand und Ertrag) verbesserte sich um weitere 0,8 Prozentpunkte auf 54,2 Prozent. Die Clientis Banken beschäftigten Mitte Jahr 511 Mitarbeitende (416 Vollzeitstellen) an 48 Standorten.

Die Kundengelder wuchsen im ersten halben Jahr um 4,3 Prozent auf 10,1 Mrd. Franken. Mit den Kundengeldern wurden 91,2 Prozent der Ausleihungen finanziert, die sich um 3,2 Prozent auf 11,1 Mrd. Franken erhöhten. Davon entfielen 95 Prozent oder 10,5 Mrd. Franken auf das Kerngeschäft Hypotheken (+ 3,3 Prozent). Die Kreditvergaben erfolgten unverändert umsichtig nach dem Grundsatz «Qualität vor Quantität». Die Bilanzsumme stieg um 5,2 Prozent auf 14,9 Mrd. Franken an.

Eigenmittel-Anforderungen weiterhin übertroffen

Nebst dem Bilanzsummen-Wachstum stärkte die Clientis Gruppe ebenfalls ihr traditionell hohes Eigenkapital, und damit die Sicherheit der Kundengelder, um 1,8 Prozent (21 Mio. Franken) auf 1,2 Mrd. Franken. Die Gesamteigenmittelquote von 19,9 Prozent übertrifft die gesetzlichen Eigenmittel-Anforderungen von 11,2 Prozent weiterhin deutlich. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet die Clientis Gruppe mit einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf gegenüber dem Vorjahr mit besserem operativem Resultat sowie höherem Gewinn.

Die Rating-Agentur Moody’s bestätigte im Mai 2022 ihre Bewertungen für die Clientis Banken: «A2» für die langfristige Schuldnerqualität, die Höchstnote «Prime 1» für die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie den Ausblick mit «stabil». Die hohe Eigenkapitalausstattung, ein qualitativ hochwertiges Kreditportfolio und ein solides Finanzierungsprofil der Clientis Gruppe werden von Moody’s unverändert positiv hervorgehoben.

Erfolgreiche Migration auf ix.OpenFinancePlattform

Rund ein Drittel der Schweizer Regionalbanken lagern Tätigkeiten an die Clientis aus und profitieren von kosteneffizient produzierten Lösungen. Im Zuge der strategischen Weiterentwicklung hat sich Clientis 2021 entschieden, auf die ix.OpenFinancePlattform (ix.OFP) der Inventx zu migrieren. Nach einer Projektdauer von zehn Monaten ist Clientis seit Juni auf der Plattform produktiv. Damit bezieht sie ihre Technologie-, Applikations- und Security-Services noch skalierbarer und cloudbasiert nach höchsten Sicherheits- und Compliance-Standards. Neben den Cloud- und Applikationsservices stehen Clientis aus der ix.OFP unter anderem auch Open Banking, Data Science, Security Services oder Testing Services zur Verfügung.

Mit der neuen Plattform stösst Clientis zu einer wachsenden Community von Finanzinstituten, welche die Vorteile eines (Softwarehersteller-)unabhängigen Providers mit einer Vielfalt von Lösungen kombinieren wollen. Auf der ix.OFP stehen Lösungen von etablierten Softwarehäusern ebenso wie von jungen, agilen FinTechs zur Verfügung. Unabhängig vom eingesetzten Kernbankensystem kann die ix.OFP Community übergreifend zusammenarbeiten und differenzierende Lösungen realisieren. Neue Finanzprodukte und -services können so deutlich schneller und günstiger auf den Markt gebracht werden, was die Positionierung im Wettbewerb und die Individualisierung in der Ansprache der Endnutzerinnen und -nutzer verbessert. (pd)