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Digitales Impfbüchlein: eHealth Aargau, Kanton und BAG wollen die Daten retten

Was passiert mit den Impfdaten von tausenden Schweizerinnen und Schweizern? Der Verkauf von meineimpfungen.ch wurde verhindert, jetzt sollen sie aber nicht gelöscht werden - wenn es nach dem eHealth Aargau geht.

Die Geschichte um das digitale Impfbüchlein meineimpfungen.ch geht weiter: Es geht um die Impfdaten von rund 300’000 Schweizerinnen und Schweizern. Diese hätten eigentlich verkauft werden sollen, nachdem die Stiftung meineimpfungen, welche die digitale Impfplattform meineimpfungen.ch betrieben hatte, im November 2021 Konkurs ging. Dann empfahl der eidgenössische Datenschützer Adrian Lobsiger aber, die Daten sollten wegen Sicherheitsmängel gelöscht werden.

Jetzt sollen die Daten aber gerettet werden: Wie es in einer Mitteilung des aargauer Departements für Gesundheit und Soziales (DGS) heisst, wolle man mit der Stammgesellschaft eHealth Aargau (SteHAG) und mit der Unterstützung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) einen Weg finden, die Daten der Bevölkerung zurückzugeben. Darum habe man eine Vereinbarung unterzeichnet und dem Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten (EDÖB) vorgelegt.

Das SteHAG prüft nun zusammen mit dem BAG vorab, ob sich die Daten in einem Zustand befinden, der eine Rettung zulässt. Diese müsse auch wirtschaftlich und technisch machbar sein und darf vor allem die Datenschutzrechte nicht verletzen. Sollte diese Prüfung negativ ausfallen, verpflichtet sich die SteHAG, die Daten zu vernichten. (zen)

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