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EW Rothrist will sich nach gescheiterter Fusion auf seine Kernaufgaben konzentrieren

Trotz gedrücktem Absatz aufgrund der Witterungsbedingungen 2023 und der Strommangellage präsentiert das Elektrizitäts- und Wasserversorgungsunternehmen einen ordentlichen Gewinn.

Die geplante, aber letztlich verpasste Chance zum Zusammenschluss mit den EWs in Oftringen und Zofingen war im vergangenen Jahr bei der EW Rothrist AG das grosse Thema. Seit dem Volksentscheid ist klar, dass sich die EW Rothrist AG den Herausforderungen eigenständig stellen und sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren wird.

«Die Witterungsverhältnisse im Jahr 2023 sowie die Auswirkungen der befürchteten Strommangellage im Winter haben den Absatz der EW Rothrist AG und damit auch das Jahresergebnis gedrückt», heisst es in einer Medienmitteilung. Der Gewinn nach Abzug der Steuern belaufe sich aber dennoch auf rund 863‘000 Franken.

Kunden mit Photovoltaik-Anlagen profitierten

Bereits spürbar sei der Rückgang im Energie- und Netzabsatz durch die bevorstehende Schliessung eines grossen Produktionsunternehmens gewesen. Der abgerechnete Netzabsatz aller Kundinnen und Kunden lag mit 83 GWh rund 11 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Energieverkauf an Endverbraucher hat um über 12 Prozent abgenommen. «Trotz entsprechend geringerer Beschaffungsmenge haben die gestiegenen Marktpreise zu höheren Beschaffungskosten und damit zu höheren Energietarifen geführt», heisst es weiter. Kunden mit Photovoltaik-Anlagen hätten hingegen von einer höheren Einspeisevergütung profitiert. Die Verantwortlichen geben sich aber zuversichtlich: «Mit der gestaffelten, über drei Jahre im Voraus getätigten Beschaffung dürfte die Preisspitze im Jahr 2024 erreicht sein.»

Der Smart Meter Rollout ging auch 2023 mit Hochdruck voran. Das Versorgungsgebiet Vordemwald ist fast vollständig mit Smart Metern abgedeckt, aber auch in Rothrist sind mittlerweile gegen 50 Prozent der Zähler «smart».

Die Wasserqualität stimmt

Gemäss Mitteilung konnte die Wasserversorgung im gesamten Versorgungsgebiet und auch an Dritte jederzeit sichergestellt werden. «Hinsichtlich der Wasserqualität bestehen keine Einschränkungen für die Nutzung als Trinkwasser und für die Verwendung in der Lebensmittelproduktion», heisst es weiter.

Die EW Rothrist AG sei stets bestrebt, sowohl das Strom- als auch das Wasserversorgungsnetz in einem sehr guten Zustand zu halten. Im Jahr 2023 wurden dafür insgesamt über 1,4 Millionen Franken investiert, davon rund 0,5 Millionen Franken in das Wassernetz. Das Elektrizitäts- und Wasserversorgungsunternehmen zeigt sich in der Mitteilung positiv und gibt bekannt, dass «der Fokus auf der sicheren Wasser- und Energieversorgung liegt».

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