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Servette gewinnt den Spitzenkampf bei YB – wird das Meisterrennen doch noch einmal spannend?

Drei Tage nach dem Out im Europacup verliert Meister YB erneut. Nach dem 0:1 zu Hause im Spitzenkampf gegen Servette stellt sich die Trainer-Frage dringender denn je.

Wird die Schweizer Fussball-Meisterschaft tatsächlich noch einmal spannend? Es ist die grosse Frage nach diesem Sonntag. Wer den Auftritt von diesem Servette im Berner Wankdorf zum Massstab nimmt, kommt tatsächlich in Versuchung, ein leises «Ja» zur Antwort zu geben.

1:0 gewinnt Servette den Spitzenkampf auswärts bei YB. Es ist ein verdienter Sieg. Ein von Anfang bis Ende reifer Auftritt des Teams von René Weiler. Nie ist der Erfolg in Gefahr. Der Lohn dafür: Servette rückt bis auf vier Punkte an YB heran. Und das, nachdem am letzten Donnerstag in der Conference League der Einzug in die Achtelfinals gelang.

Alexis Antunes heisst der Mann, der Servette zum Glück schiesst. Sein präziser Flachschuss kurz vor der Pause ist die Krönung eines schnellen Konters. Es ist nicht die einzige Szene, in der Antunes überzeugt. Seine Laufwege, sein Tempo, seine Übersicht sind bemerkenswert. Ist der 23-Jährige vielleicht sogar einer fürs Nationalteam? Wer weiss. Ein paar Minuten U21-Länderspielerfahrung hat er bereits, mehr aber nicht.

Torschütze Antunes jubelt mit Mitspieler Cognat.
Bild: Peter Schneider / Keystone

Die nächste YB-Enttäuschung

Es ist sehr gut möglich, dass am Ende der Saison gleichwohl erneut die Young Boys den Meistertitel erringen werden. Ganz einfach, weil sie die meiste Qualität in ihren Reihen haben. Gleichwohl ist es ziemlich enttäuschend, was die Mannschaft in diesen Wochen zeigt. Das Out in der Europa League gegen Sporting Lissabon soll nicht an erster Stelle der Kritik stehen. Aber die Auftritte in der heimischen Super League sind mehrheitlich ungenügend.

Das alles führt zur Frage, die mit jeder Woche dringender wird: Hat Trainer Raphael Wicky eine Zukunft als YB-Trainer? Auch ihm muss die Stagnation seiner Mannschaft zu denken geben. Mittlerweile würde es kaum mehr überraschen, wenn die YB-Führungsriege um Christoph Spycher und Steve von Bergen zum Schluss käme, es benötige einen Wechsel.

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