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Gemeinderat schliesst Abfallsammelstelle beim Werkhof per Ende Jahr

Um die Sammelstelle weiterhin beitreiben zu können, wären grössere Investitionen nötig gewesen. Darauf will die Exekutive verzichten.

Was tun mit der Abfallsammelstelle beim Werkhof? Diese Frage stellte sich der Strengelbacher Gemeinderat. In einer Mitteilung schreibt er, dass er sich intensiv mit der Frage über die künftige Ausrichtung der Abfallsammelstelle beim Werkhof auseinandergesetzt und die Vor- und Nachteile intensiv abgewogen habe. «Geprüft wurde ein Erweiterungsbau, der Sicherheitsaspekt und die zu erwartende Entwicklung/Wirtschaftlichkeit», so die Behörde.

Sammelstelle erfüllt Anforderungen nicht mehr

Die Abklärungen hätten ergeben, dass eine gemeindeeigene Entsorgungsstelle in Strengelbach die Anforderungen nicht mehr erfüllen kann. «Viele Einwohnerinnen und Einwohner nutzen heute regionale Entsorgungszentren», so der Gemeinderat. Diese Entwicklung werde sich mit dem geplanten neuen Recycling-Center in Oftringen weiter verstärken. «Die gemeindeeigene Sammelstelle müsste mehr bieten, um mithalten zu können, um den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Gesetzgebung Rechnung tragen zu können», führt die Behörde weiter aus. «Die Anforderung an die Sicherheit und Lagerung der entsorgten Materialien bedingten bauliche Erweiterungen am Mehrzweckgebäude (Grobkostenschätzung ca. 180’000 Franken).»

Der Gemeinderat ist der Meinung, dass diese Investition und deren Folgen der Wirtschaftlichkeit widersprechen würden. Zudem sehe er es als Chance, die zeitlichen Ressourcen der Mitarbeitenden des Bauamts flexibler einzuteilen. «Die Bevölkerung profitiert von mehr Leistungen im Bereich Unterhalt der Gemeinde.» Zudem bleibe durch die modernisierten dezentralen Entsorgungsmöglichkeiten – beispielsweise für Altglas und Dosen – weiterhin ein breites Angebot im Service public bestehen.

Schliessung hat finanzielle Auswirkungen

Der Wegfall der Sammelstelle hat einen Einfluss auf die Grundgebühr im Abfallwesen. Diese liegt aktuell bei 24 Franken pro Haushalt. Die Höhe werde der Gemeinderat nach der Festlegung aller Abfalltarife für das Jahr 2026 kommunizieren, heisst es in der Mitteilung. Die Gemeinde werde zusätzlich mit den Dienstleistern eine Vereinbarung zur kostenlosen Entgegennahme der Haushaltsabfälle abschliessen.

Die Strengelbacher Exekutive zeigt sich überzeugt davon, mit diesem Entscheid «eine zukunftsorientierte und wirtschaftlich tragfähige Lösung zu verfolgen – im Einklang mit den Entwicklungen im Bereich Abfall und Recycling».

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