Sie sind hier: Home > Heitere Open Air > Heitere vor 30 Jahren: Erstmals fand das Open Air an zwei Tagen statt

Heitere vor 30 Jahren: Erstmals fand das Open Air an zwei Tagen statt

«Auch beim dritten Anlauf ein Erfolg» – so titelt das Zofinger Tagblatt am 9. August 1993 den Nachbericht  zum 3. Heitere Open Air. Das schöne Wetter sei fast schon Tradition, die erst 24-jährige holländische Saxophonistin Candy Dulfer habe mit ihrer Band einen sensationellen Auftritt hingelegt – und dank der 3000 zahlenden Zuschauer sei auch kein Rückgriff auf die Defizitgarantie nötig.

Das 3. Heitere Open Air startete am Freitag mit der Tropical Night, der Samstag war für die Rock-Dance-Party reserviert. Mit der Reider Hardrockband Harlekin und der Rothrister Band Noisy Nap Attack traten am Samstag zwei Bands aus der Region auf. Mit Baby Jail aus Zürich ging es schweizerisch weiter. Anschliessend trat Jammin’ auf, «die wohl routinierteste Schweizer Band überhaupt». Sie stopfte das Loch, das Edgar Winter hinterlassen hatte. Der Rock-«Oldie» aus den USA erschien ohne Angabe von Gründen nicht in Zofingen.

Höhepunkt des Samstagabends war der Auftritt der Saxophonistin Candy Dulfer. Das ZT bezeichnete sie als «aufkommenden Stern am Musikhimmel». Es sei unsicher, wie lange man sie noch in einem so familiären Rahmen wie am Heitere Open Air hören könne. Candy Dulfer begeistert die Zofinger: «Die Interpretation vom Titelsong des letzten Albums ‹Sax-A-Go-Go› verdient das Prädikat Weltklasse und bringt die Zuhörer gegen Schluss des Konzertes noch einmal kräftig ins Schwitzen.» Zwei Stunden dauerte der Auftritt von Candy Dulfer und ihrer Band.

Heisse Rhythmen an der Tropical Night

Erstmals in der Geschichte des Heitere Open Airs startete das Festival bereits am Freitagabend. «Azikmen, Abaqua und Lala Salama zauberten eine südamerikanische Ambiance auf den Heitern», schreiben die ZT-Berichterstatter. Rund 800 Personen haben diesen Zusatzabend besucht und den Klängen der Afro-Reggae-’n’-Roll-Band Azikmen, der regionalen Steelband Lalas Salama und der Latin-Jazz-Formation Abaqua gelauscht.

Die Qual der Wahl an den Essens-Ständen

Bereits vor 30 Jahren gab es während des Festivals nicht nur musikalische Leckerbissen, sondern auch kulinarische zu geniessen. Die Qual der Wahl sei vorprogrammiert gewesen, so die ZT-Berichterstatter. Am Freitagabend gab es beispielsweise Chili con carne und Fejuada. Das scharfe Curry-Poulet mit Reis ist das brasilianische Nationalgericht. Am Samstag standen unter anderem asiatische Spezialitäten wie Bami-goreng, Sweet Sour Chicken und Frühlingsrollen im Angebot. Nicht fehlen durften vertraute Spezialitäten wie Bartwürste, Hamburger, Sandwiches oder Zofinger Spiess.