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Similasan-Finanzchef zur Massenentlassung: «Wir hoffen, dass wir den einen oder anderen wieder beschäftigen können»

Ein Importverbot der USA für Augentropfen wiegt für den Aargauer Hersteller homöopathischer Mittel zu schwer. Similasan muss rund ein Fünftel aller Arbeitsplätze streichen. Jetzt äussert sich der Finanzchef.

Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA lasse sich der aktuelle Personalbestand leider nicht halten, teilte Similasan letzte Woche mit. «Die Restrukturierung, welche für den Fortbestand der Similasan-Gruppe notwendig ist, führt zu einem vorsorglichen Stellenabbau von 27 von total 130 Mitarbeitenden am Standort Jonen», hiess es weiter.

Von den ursprünglich befürchteten 40 Stellen mussten nun 27 gestrichen werden. Die Zahl verringerte sich dank dem Entgegenkommen der Mitarbeitenden, wie Jure Batur, Finanzchef der Similasan AG, gegenüber Tele M1 erklärt: «Einige wollten die verbliebenen Prozente unter sich aufteilen, andere wollten sich von sich aus anders orientieren.» Es sei ein gutes Verfahren mit guten Vorschlägen der Mitarbeitenden gewesen.

Batur betont, dass die Entlassungen vorsorglich seien und die Firma hofft, einige wieder zurückholen zu können: «Wir hoffen, dass es sich wieder zum Besseren dreht und wir den einen oder anderen wieder beschäftigen können.»

Voraussichtlich seien im Zusammenhang mit dem aktuellen Importverbot in den USA keine weiteren Massnahmen nötig. «Wir gehen heute davon aus, dass wir nichts mehr machen müssen. Aber ich kann es nicht abschliessend und zu einhundert Prozent garantieren», so Batur.

In den letzten Jahren ist Similasan als Weltmarktführer für natürliche Augenheilmittel vor allem im US-Markt stark gewachsen. «Aufgrund dieses Wachstums konnten in den letzten 18 Monaten am Produktionsstandort Jonen über 40 neue Mitarbeitende eingestellt werden», schreibt Similasan. Ob homöopathische Augentropfen mit den angepassten Regularien in den USA noch eine Zukunft hätten, sei derzeit unklar. (pin/fh/agt)