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Medaille Nummer 8 für die Schweiz: Mujinga Kambundji stürmt zu Gold

Swiss Athletics baut seinen Erfolgsrekord an den Europameisterschaften in Rom weiter aus. Dafür verantwortlich ist die erfolgreichste Leichtathletin der Schweiz. Sie verteidigt ihren Titel über 200 m von München. Die Schweiz ist aktuell die Nummer 3 im Medaillenspiegel der EM.

Am Schluss musste der Zielfilm entscheiden. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der britischen Favoritin Daryll Neita schien Kambundji auf den letzten 30 Metern den Kürzeren zu ziehen. Doch die 31-jährige Bernerin presste noch einmal alles heraus, zeigte ein grosses Kämpferherz und rang Neita buchstäblich nieder. Das Zielfoto zeigt, wie Kambundji ihren Kopf im perfekten Moment nach vorne streckt und die Britin um eine Hundertstelsekunde distanzierte. Die Zeit von 22,49 Sekunden liegt im Rahmen ihres aktuellen Potenzials, aber noch über vier Zehntel vom eigenen Schweizer Rekord entfernt.

Auch am zweitletzten Tag der Titelkämpfe im Olympiastadion zeigten sich auch andere Vertreterinnen und Vertreter von Swiss Athletic von ihrer besten Seite und sicherten sich vier weitere Finalplätze. Allen voran die beiden Sprintstaffeln. Dem Frauen-Quartett gelang dies dank dem zweiten Platz im Vorlauf, den Männern dank der starken Zeit.

Timothé Mumenthaler, der am Tag zuvor zu später Stunde Gold über 200 m geholt hatte, entschied sich kurzfristig zu einem Staffeleinsatz weniger als 12 Stunden nach seinem Triumph.

Einen starken Eindruck hinterliess einmal mehr Annik Kälin im Weitsprung. Mit 6,83 m blieb sie nur einen Zentimeter unter ihrem drei Tage zuvor aufgestellten Schweizer Rekord und beendete die Qualifikation auf Platz 2.

Unerwartet schnell war die Westschweizerin Lore Hoffmann über 800 m, die sich als Dritte des zweiten Halbfinals für den Endlauf von heute qualifizierte. Die Vierte der EM 2022 bestritt vor Rom aufgrund von hartnäckigen Fussprobleme kein einziges Freiluftrennen und traf auf starke Konkurrenz.

Einen soliden, aber keinen überragenden Wettkampf absolvierte Zehnkämpfer Finley Gaio. Dem Baselbieter gelang keine persönliche Bestleistung und folgerichtig auch nicht eine Verbesserung des Punktetotals. Mit 7935 Punkten resultierte für ihn Platz 14. Simon Ehammers Schweizer Rekord, der ihn vor zwei Jahren in München EM-Silber einbrachte, hätte in Rom übrigens lediglich zu Rang 6 gereicht.

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