Sie sind hier: Home > Richenthal > Mit dem Spatenstich sichert Reiden seine Wasserversorgung der nächsten hundert Jahre

Mit dem Spatenstich sichert Reiden seine Wasserversorgung der nächsten hundert Jahre

Mit dem Bau des neuen Reservoirs Huebäbni und des Quellwasserpumpwerks Sagi investiert Reiden in die Zukunft seiner Wasserversorgung. Die beiden Anlagen sollen ab 2027 sauberes Trink- und Löschwasser für Langnau, Richenthal und die Region sichern.

Mit dem offiziellen Spatenstich am Montag hat die Gemeinde Reiden den Startschuss für eines ihrer wichtigsten Infrastrukturvorhaben gegeben. Die Bauarbeiten beginnen am 10. November, erste Vorabreiten schon eine Woche davor. Der Kredit über 2,86 Millionen Franken war im Mai an der Urne mit 88,2 Prozent Ja-Stimmen deutlich angenommen worden.

«Für die Gemeinde ist das ein wichtiger Schritt in der gesamten Sanierungsplanung der Wasserversorgung», sagte Michael Reinmöller, Leiter Bereich Tiefbau. Viele Leitungen und Reservoirs seien über hundert Jahre alt. «Wir bauen hier für die nächsten Generationen – hoffentlich für die nächsten hundert Jahre.» Die Quelle Sagi liefere rund 600 Liter bestes Trinkwasser pro Minute. «Das ist Quellwasser, kein Grundwasser – und die Qualität ist ausserordentlich konstant», betonte Reinmöller.

Neues Wasserprojekt sorgt für Versorgungssicherheit

Das neue Reservoir wird ein Fassungsvermögen von insgesamt 1000 Kubikmetern haben, aufgeteilt in zwei Kammern, sodass auch während Reinigungsarbeiten jederzeit Wasser zur Verfügung steht. Das Quellwasserpumpwerk fördert das Wasser künftig auf die Höhe des Reservoirs, von wo aus es nach Langnau und Richenthal sowie bei Bedarf an umliegende Gemeinden verteilt werden kann.

Gemeinderat Willi Zürcher erinnerte daran, dass die Planung bereits vor rund neun Jahren begonnen habe. «Wir wollen das gefasste Wasser besser zwischenspeichern und abgeben können», sagte er und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit.

Rolf Meier von der Tagmar AG sprach von einem Projekt mit grosser regionaler Bedeutung. Durch die Verbindung mit Altishofen und Dagmersellen werde die Versorgungssicherheit deutlich verbessert. «So können wir Wasser künftig auch zwischen den Gemeinden austauschen und im Notfall gegenseitig unterstützen», erklärte Meier. «Wir freuen uns, dass wir nach der langen Planungsphase nun in die Ausführung starten dürfen.»