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Nach Altstadt und Kantonsstrassen sollen auch Zofinger Gemeindestrassen neue Strassenleuchten erhalten

Entlang der Zofinger Gemeindestrassen gibt es noch sehr viele Strassenlaternen, die mit konventionellen Leuchtmitteln wie Quecksilber oder Natriumdampf betrieben werden. Zudem sind die Leuchten mit verschiedenen Lichtfarben ausgestattet. Dies will der Stadtrat ändern. Er beantragt beim Einwohnerrat deshalb erneut einen Verpflichtungskredit für den so genannten Plan Lumière ausserhalb der Altstadt – die Umrüstung der bestehenden Strassenbeleuchtung auf individuell dimm- und ausschaltbare, energieeffiziente LED-Technik.

Nachdem vor einigen Jahren die Beleuchtung in der Zofinger Altstadt ersetzt wurde, möchte der Stadtrat nun die Strassenlaternen des öffentlichen Raums ausserhalb der Altstadt modernisieren, wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Auch die Leuchten entlang der Kantonsstrassen sind vom Kanton bereits umgerüstet worden. Der Einwohnerrat hatte das Geschäft des Plans Lumière ausserhalb der Altstadt im März aufgrund von technischen und finanziellen Fragen an den Stadtrat zurückgewiesen. Der Stadtrat hat die Vorlage überprüft und ergänzt und legt sie nun erneut dem Einwohnerrat vor.

Lichtverschmutzung verringert sich
«Wir möchten eine einheitliche Beleuchtung über das gesamte Stadtgebiet schaffen», erklärt Stadtrat Robert Weishaupt. Dabei lege der Stadtrat grossen Wert auf eine energieeffiziente Beleuchtung und darauf, dass die Lichtverschmutzung verringert wird. Es soll ein intelligentes Licht-Management-System angeschafft werden, mit dem die Beleuchtung dem effektiven Bedarf angepasst und sowohl die Betriebszeiten als auch die Intensität der Beleuchtungsstärke gesteuert werden kann. «Licht soll nur dahin gelangen, wo es der Mensch auch braucht. Zum Schutz unserer Umwelt und für die Gesundheit der Menschen wollen wir bewusst und nachhaltig mit Licht umgehen», so Weishaupt.

Unterhaltskosten sinken
Laut Medienmitteilung des Stadtrates belaufen sich die bisherigen Unterhaltskosten der Strassenbeleuchtung auf CHF 116’967 pro Jahr. Nach der Umsetzung des Plans Lumière ausserhalb der Altstadt werden sie sich voraussichtlich auf CHF 84’585 reduzieren. Der Verpflichtungskredit umfasst CHF 1’395’983 für die Nachrüstung von sämtlichen 1’076 konventionellen Leuchten auf LED-Technik auf dem Gemeindestrassennetz. Bei der Anschaffung setzt der Stadtrat auf einen Totalersatz aller Leuchten: „Ein schrittweiser Ersatz wäre teurer und würde Jahre dauern“, so Weishaupt. „Es würde wieder ein Flickenteppich mit vielen verschiedenen Leuchten entstehen. Und die ökologischen Gesichtspunkte könnten dann auch nur verzögert umgesetzt werden.“

Start der Umsetzung Ende 2023
Bewilligt der Einwohnerrat am 11. September den Verpflichtungskredit für den Plan Lumière ausserhalb der Altstadt, könnte mit der Umrüstung der Strassenbeleuchtung Ende 2023 – nach Ablauf der Referendumsfrist – begonnen werden.