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Aktion gegen Klima-Kleber: Grossrazzia bei der «Letzten Generation»

Die Aktivisten und Aktivistinnen der «Letzten Generation» blockieren immer wieder Strassen. Nun ermitteln die deutschen Behörden gegen die Vereinigung.

Die deutschen Behörden haben am Mittwoch eine gross angelegte Razzia bei den Klimaaktivisten der «Letzten Generation» durchgeführt. Dabei kam es in mehreren Bundesländern zu Hausdurchsuchungen. «Gleichzeitig werden zwei Kontobeschlagnahmebeschlüsse und ein Vermögensarrest zur Sicherung von Vermögenswerten vollstreckt», wie das Bayerische Landeskriminalamt schreibt.

Eingeleitet hatte das Verfahren die Generalstaatsanwaltschaft München. Dabei geht es um «den Verdacht der Begehung von Straftaten». Den Beschuldigten werde zur Last gelegt, eine Spendenkampagne zur Finanzierung weiterer Straftaten für die «Letzte Generation» organisiert, diese über deren Homepage beworben und dadurch bisher einen Betrag von mindestens 1.4 Millionen Euro an Spendengeldern eingesammelt zu haben.

Bisher keine Festnahmen

«Dieses Geld wurde nach den bisherigen Erkenntnissen überwiegend auch für die Begehung weiterer Straftaten der Vereinigung eingesetzt», heisst es in der Mitteilung. Festnahmen seien bisher keine erfolgt. Die sieben Beschuldigten sind zwischen 22 und 38 Jahre alt. Laut Polizei waren bundesweit etwa 170 Beamte im Einsatz. Die Durchsuchungen verliefen ersten Informationen nach friedlich.

Die «Letzte Generation» stört immer wieder mit Blockaden und Klebeaktionen den Verkehr in Deutschland, um auf ihre Forderungen für einen schnelleren und strikteren Klimaschutz hinzuweisen. Die Gruppe fordert von der Politik einen Plan zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels, mit dem die schlimmsten Folgen der Erderwärmung verhindert werden sollen. (mg/dpa)