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Sanierung zu «aufwändig»: Rheinbrücke bleibt auf unbestimmte Zeit gesperrt

Die aus Altersgründen notwendige Sanierung der Eisenbahnbrücke Koblenz-Waldshut verlängert sich erneut. Wie die SBB mitteilen, sind die Arbeiten im Winter nicht möglich.

Aus Oktober wurde Dezember und nun dauert es bis nächsten Sommer. Mindestens. Denn wie lange die Sanierung der Rheinbrücke zwischen Koblenz und Waldshut (D) wirklich dauern wird, ist derzeit noch unklar. Die Wiederinbetriebnahme der Strecke sei derzeit offen, schreiben die SBB in einer Mitteilung am Mittwoch. Seit April wird die geschichtsträchtige Rheinbrücke aus Altersgründen erneuert.

Im September hiess es noch, dass aufgrund der «aufwendigen Arbeiten bei der Schadstoffsanierung (Asbest)» die Sperrung – statt wie ursprünglich vorgesehen bis Oktober – bis zum 9. Dezember verlängert werden muss. Das ist nun nicht mehr realistisch. Die SBB verweisen in dem jüngsten Schreiben erneut auf «sehr aufwändige Spezialverfahren», die eine Arbeitsausführung erheblich verlängern.

Zudem seien in den Wintermonaten aufgrund der tieferen Temperaturen keine Korrosionsschutzarbeiten möglich, weshalb die Arbeiten temporär eingestellt werden müssten. Die SBB und die Deutsche Bahn (DB) werden nun Mitte 2024 eine Standortbestimmung vornehmen, so heisst es. Dann werde geklärt, wann wieder Züge fahren könnten.

Die SBB bitten bei den betroffenen Reisenden um Entschuldigung und weisen darauf hin, vor Reiseantritt den aktualisierten Online-Fahrplan zu prüfen. (phh)

Die Züge der S27 und S36 fallen zwischen Koblenz und Waldshut in beiden Richtungen aus. Es verkehren Bahnersatzbusse.

Aufgrund des stark variierenden Verkehrsaufkommens auf der Strasse können die Fahrzeiten der Bahnersatzbusse schwanken. Daher verkehren zwischen Montag und Freitag während der Hauptverkehrszeiten und zusätzlich am Samstag zwischen 09.00 und 16.00 Uhr die Busse im 15-Minuten-Takt, ansonsten im 30-Minuten-Takt.