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Schiessunfall mit Sturmgewehr: 22-jähriger Soldat erliegt Verletzungen

Am Dienstagmorgen ist es in Bremgarten zu einem grösseren Polizeieinsatz gekommen. Dort wurde ein Armeeangehöriger in der Nähe der Schiessanlage tödlich verletzt.

In einem Militärfahrzeug hatte sich aus noch ungeklärten Gründen ein Schuss aus einem Sturmgewehr gelöst und einen Armeeangehörigen am Kopf getroffen, wie die Armee in einer Mitteilung schreibt. Nach der medizinischen Erstversorgung auf der Unfallstelle wurde der Verletzte mit einem Helikopter ins Spital transportiert. Trotzdem verstarb der 22-Jährige danach.

Der Vorfall ereignete sich am Dienstagvormittag kurz nach 9 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Angehörigen der Nachschub-Rekrutenschule 45 in einer Ausbildungssequenz. Die Rekrutenschule ist aktuell in der 15. Ausbildungswoche in der Verbandsausbildung.

Laut Mitteilung sind die Angehörigen informiert und werden wie die Kameraden des Verstorbenen von lokalen und armeeigenen Care-Teams betreut. Die Armeeführung kondoliert den Angehörigen des Verstorbenen und ist in Gedanken bei ihnen. Die Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet.

Der Schuss löste sich aus einem Sturmgewehr.
Der Schuss löste sich aus einem Sturmgewehr.Bild: Raphael Rohner

Der eidgenössische Waffenplatz in Bremgarten wurde 1957 eröffnet. Er umfasst Anlagen für Kaserne und Truppen, Schiess- und Sportanlagen, sowie ein Theoriegebäude. Die Kaserne wurde in den letzten Jahrzehnten mehrfach saniert. Aktuell sind zwei militärische Kommandos in Bremgarten stationiert: ein Waffenplatzkommando und ein Einsatz- und Ausbildungskommando Genie/Rettung. (rwa)