Sie sind hier: Home > Reiten > Spannender Pferdesport in der Reitarena Dagmersellen

Spannender Pferdesport in der Reitarena Dagmersellen

Der KRV Oberwiggertal lud in Dagmersellen zum Pferdesport und bot während vier Tagen spannende Reitwettkämpfe.

Am Donnerstagmorgen wurden die Pferdesporttage 2023 bei regnerischen Bedingungen eröffnet. Diverse Mitglieder des KRV Oberwiggertal stellten ihre gute Form unter Beweis. In der Prüfung über 105 Zentimeter klassierten sich Martina Steinmann aus Wauwil mit China du Thot auf Rang 2 und Mara Purtschert aus Richenthal mit Catoona auf Rang 15. Auch Sandro Wechsler aus Knutwil glänzte mit zwei 11. Plätzen auf High­church Blue über 110 und 115 Zentimeter.

Bei hochsommerlichen Temperaturen bot die Stengelmatte der Reitsporttour Gastrecht. Diese fördert den regionalen Sport über Höhen von 120 bis 135 Zentimeter. Auf ausgewählten Qualifikationsplätzen konkurrenzieren sich die Paare um Punkte für den Final in Roggwil im November. Währenddessen auf dem Platz hochstehender Sport geboten wurde, kamen die treuen Sponsoren in den Genuss eines feinen Nachtessens. In einem spannenden Stechen kämpften neun Reiterpaare um das Preisgeld. Nach seinem 6. Platz in der vorangehenden Prüfung über 130 Zentimeter riskierte Jörg Küng einiges und setzte mit Taline du Courte Royer eine erste Bestmarke. Der in bestechender Form auftretende Pascal Bucher aus Retschwil spielte seine ganze Routine aus und sicherte sich mit seiner Stute Targa Athletic den viel umjubelten Sieg. Nathalie Straubinger aus Schlieren konnte sich mit ihrem flinken Condor E noch zwischen die beiden Herren aufs Treppchen schieben. Viele Sponsoren hatten bei der Siegerwette auf Pascal gesetzt und er liess es sich dann nicht nehmen, die Losung der Gewinner selbst vorzunehmen. Bei schönstem Sommerwetter wurde noch fleissig gefachsimpelt und angestossen.

Harmonisches und korrektes Reiten

Samstags präsentierten sich schon frühmorgens die ambitionierten Reiterinnen den Stilrichtern, welche ihre Parcours für den Erwerb der Springlizenz bewerteten – harmonisches und korrektes Reiten war gefordert. Die 16-jährige Leandra Peter aus Schötz setzte dies ausgezeichnet um. Mit dem Schimmelwallach San Copan, welcher ihr von OK-Mitglied Linus Egli zur Verfügung gestellt wird, erreichte sie den ausgezeichneten 2. Rang. Dass für Nachwuchs in den eigenen Reihen gesorgt ist, bewiesen die Juniorinnen Elin Steinmann (Wauwil) mit China du Thot, Jael Kunz (Winikon) mit der Freibergerstute Ninja, Seline Egli (Egolz­wil) mit Dirigent und ihre Schwester Elena Egli mit Dalinken. Alle zeigten schöne, fehlerfreie Runden über 70 bis 95 Zentimeter. Dass die Pferde der Egli-Schwestern sogar aus der eigenen Zucht vom stolzen Vater Andy Egli stammen, ist sicherlich erwähnenswert.

Sandro Wechsler aus Knutwil verpasst den Sieg über 105 Zentimeter mit dem 19-jährigen Mc Tyson nur knapp.
Bild: Dieter Lüscher

Am Sonntag wurde vormittags über Höhen von 100 und 105 Zentimeter gesprungen. Vereinsmitglied Sandro Wechsler aus Knutwil sattelte seinen Routinier Mc Tyson, welcher sich mit 19 Jahren in alter Frische präsentierte. Ganz knapp wurde ihm der Sieg durch Pia Basler aus Bottenwil mit Candlelight von Worrenberg noch aus der Hand gerissen. Trotzdem zeigte sich der Pferdebesitzer Werner Leuenberger hocherfreut über den 2. Platz. Joy Frei aus Altishofen erritt sich mit der Schimmelstute Cheyenne Gladero Rang 3. Nach der Mittagspause, welche musikalisch umrahmt wurde durch die Bläsergruppe Brasselbande, war die Arena bereit für den «Swiss Ladies Cup». Die Parcoursbauer Edi Hoffmann und Hans Blättler stellten eine anspruchsvolle Aufgabe über 120 Zentimeter in den Sand. Es galt, den Parcours zweimal fehlerfrei zu überwinden und sich damit die Teilnahme am Stechen zu sichern. Die Startliste war gut besetzt mit namhaften Reiterinnen aus nah und fern und auch Vorjahressiegerin Laura Hunziker aus Unterkulm wollte ihren Titel verteidigen.

13 Paare im Stechen mit dabei

Das Team rund um Niklaus Steiner (Parcoursverantwortlicher) sorgte für perfekte Bodenverhältnisse und als das erste Glockenzeichen ertönte, frönten viele treue Zuschauerinnen dem Geschehen. 13 Paaren gelang es, sich für das Stechen zu qualifizieren. Bis zur letzten Reiterin lag Ursula Friedli aus Olten in Führung. Die letztstartende Amazone Evelyne Schwab aus Prez-vers-Noréaz konnte mit ihrer Stute Rivadonna ihre Zeit noch um acht Hundertstel unterbieten und liess sich somit zur Swiss Lady 2023 krönen. Nach der Siegerehrung und Preisverteilung zog das OK um Präsident Andy Egli ein positives Fazit über den Anlass und freut sich jetzt schon auf die Ausgabe im 2024, in welchem der Verein als Highlight Gastrecht für die R-Schweizermeisterschaft bieten darf.

Schreiben Sie einen Kommentar