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Stadt saniert Abwasserleitungen und will Wasser von zwei weiteren Brunnen versickern lassen

In der nächsten Tranche des Generellen Entwässerungsplans werden verschiedene Kanalisationsleitungen saniert. Massnahmen sind auch beim Brunnen im Rathaushof und beim Kunsthaus geplant. Darüber entscheidet der Einwohnerrat.

Im Rahmen des Generellen Entwässerungsplans optimiert und renoviert Zofingen seit 2010 jährlich die Infrastruktur, um das Abwasser zu beseitigen. Mit der diesjährigen Tranche sollen Kanalisationsleitungen in der Rosmaringasse, der Aeppenhaldenstrasse, im Eisengrubenweg, im Kanzleigässli sowie im Sonnenrain saniert werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Zudem plant die Stadt, das Wasser von zwei weiteren Brunnen nicht mehr in die Kanalisation fliessen, sondern versickern zu lassen. Der Einwohnerrat entscheidet am 18. März über den Kredit von rund 443’000 Franken.

«Die Kanalisationsleitung in der Rosmaringasse weist viele und grosse Schäden auf. Ausserdem ist ihr Durchmesser zu gering für eine öffentliche Leitung. Deshalb ist ein Ersatz notwendig», lässt sich der zuständige Stadtrat Robert Weishaupt in der Mitteilung zitieren. Gleichzeitig werden auch die Gas- und Stromleitungen saniert. Anschliessend wird die Rosmaringasse neu gepflästert.

Im Gebiet Aeppenhaldenstrasse, Eisengrubenweg, Kanzleigässli und Sonnenrain sind ebenfalls diverse Renovierungen und Reparaturen von Abwasserleitungen vorgesehen. «Mit den Leitungen werden wo nötig auch die Schächte saniert», erklärt Robert Weishaupt. Beim Kanzleigässli sind zudem zwei zusätzliche Kontrollschächte für die Sanierung erforderlich.

Brunnen sind mit Quellwasser gespiesen

Weitere Massnahmen betreffen die mit Quellwasser gespiesenen Brunnen in der Altstadt. Bis 2019 wurde sämtliches Wasser der insgesamt 22 Brunnen in die Kanalisation geleitet. In den vergangenen Jahren hat Zofingen bei neun Brunnen Versickerungsanlagen erstellt, damit das saubere Brunnenwasser nicht mehr in die Kanalisation geleitet und dort «unnötigerweise und teuer gereinigt wird», heisst es in der Mitteilung. Stattdessen versickert es, kann dem Grundwasser zugeführt werden und nutzt den grossen Bäumen – insbesondere in Trockenperioden.

Für 2024 sind Versickerungsschächte für den Brunnen im Hof des Rathauses und den Brunnen vor dem Kunsthaus geplant. Im Rathaushof profitiert die grosse Linde vom versickernden Wasser; am Kunsthaus drei angrenzende Linden. Dank den neuen Schächten lassen sich ausserdem jährlich rund 6000 Franken an Kanalisationsgebühren einsparen.

Bewilligt der Einwohnerrat den Kredit für die Arbeiten an der Abwasserinfrastruktur, erfolgt die Umsetzung gemäss aktueller Planung in den Jahren 2024 und 2025.

Das Wasser aus dem Brunnen vor dem Kunsthaus soll künftig versickern und nicht mehr in die Kanalisation fliessen.
Bild: zvg

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