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Derbysieg: Olten gewinnt nach einem packenden Schlussdrittel mit 2:1

Im Spitzenspiel der Swiss League bezwingt der EHC Olten dank einer kontinuierlichen Leistungssteigerung den SC Langenthal mit 2:1. Nach zwei torlosen Dritteln entschieden Weder und Horansky das Mittelland-Derby zugunsten der Oltner. Damit verteidigt der EHCO den ersten Tabellenplatz.

Im Topspiel der Swiss League traf der EHC Olten auf den ewigen Rivalen aus Langenthal. Die Mannschaft von Jeff Campbell ist mit vielen jungen National League Talente bestückt und befindet sich dank einem überragenden Saisonstart auf Platz zwei, direkt hinter Olten. Die Youngsters aus Langenthal fanden schnell den Tritt in die Partie und forderten die Oltner Defensive in der Anfangsphase mit frech vorgetragenen Angriffen. In einem ereignisarmen Startdrittel verfügten die Langenthaler insgesamt über mehr Spielanteile.

Auch der Mittelabschnitt wurde lange Zeit von den Oberaargauern bestimmt. Zwei Überzahlsituationen ermöglichten es dem SCL, lange Druck auf das Tor von Nyffeler auszuüben. Bisher noch eher Mangelware, waren kleine Nickligkeiten zwischen den Akteuren auf dem Eis. Als in der 32. Minute Kast von den Beinen geholt wurde, brodelte es lautstark im Kleinholz. Der Gefoulte legte sich in der Folge gleich selbst mit Aeschbacher und Müller an. Das Rencontre zwischen Kast und den Langenthaler Abwehrtürmen änderte nichts am Verdikt der Schiedsrichter: Zwei Minuten Powerplay für Olten.

Mangelnde Effizienz im Abschluss

Im Überzahlspiel blühte der EHCO ein erstes Mal an diesem Abend richtig auf. Gleich zwei Mal innert wenigen Sekunden fehlten nur Millimeter zum Führungstreffer für die Powermäuse. Mit einem perfekt getimten Diagonalpass wird die SCL-Defensive lahmgelegt, ehe Garry Nunn die Scheibe aufs Tor bringen konnte. Ein mirakulöser Paupe rettete mit einem Hechtsprung seinen Club in extremis. Wenig später ist es wieder Nunn, der nur das Aussennetz des verwaisten SCL-Tors traf. Das Powerplay gab den Oltnern Schwung: In dieser Phase läuft eine Angriffswelle nach der anderen auf das Tor der Gäste. Am Spielstand ändert das aber auch nichts.

Seit der Spielhälfte hatte der EHCO das Zepter in die Hand genommen. Letztlich in Führung gingen aber trotzdem die Gäste. Eine Orientierungslosigkeit in der Oltner Abwehr bestraften die Oberaargauer eiskalt. Nyffeler und Co. verloren die Scheibe aus den Augen und musste dann mitansehen, wie Fuss von Whitney bedient wurde und die Scheibe zum 0:1 einschob.

Unbekümmerte Langenthaler forderten dem EHCO alles ab.
Marc Schumacher / freshfocus

Wende im Schlussdrittel

Vom unerwarteten Rückstand liessen sich die Dreitannenstädter aber nicht verunsichern und zogen in der Folge wieder ihr dominantes, auf viel Puckbesitz ausgelegtes Angriffsspiel auf. Nur vier Minuten nach dem Rückstand jubelte die Mehrheit der 3816 Fans ein erstes Mal. Schwinger eroberte sich die Scheibe mit viel Kampf an der Bande und passte zum zentral stehenden Dominic Weder. Der Center fackelte nicht lange und versenkte das Spielgerät im Winkel.

In der Folge drückte der EHCO weiter auf den nächsten Treffer und vergab wie im Drittel zuvor zahlreiche hochkarätige Torchancen. Acht Minuten vor Schluss brach der Bann aber endgültig, als Horansky das viel Umjubelte 2:1 erzielte. Eingeleitet wurde das Tor von Nunn, der gleich drei Langenthaler stehen liess und den Slowaken perfekt in Szene setzte.

Dank einem kontinuierlichen Steigerungslauf verdient sich der EHC Olten den achten Sieg im neunten Spiel und verteidigt obendrauf noch die Tabellenspitze. Weiter geht es für die Oltner am nächsten Dienstag in Winterthur.

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