Sie sind hier: Home > Uerkheim > Neues Buswartehäuschen und ein Minus im Budget

Neues Buswartehäuschen und ein Minus im Budget

An der Uerkheimer Gmeind werden der Versammlung mehrere Kredite vorgelegt. Es geht ums Abwasser, um komfortablere Wartezeiten an der Bushaltestelle und um das nächste Budget.

Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Kölliken muss saniert werden – besonders das Gebläse für die Belüftung der biologischen Reinigungsstufe und die technische Steuerung. An den Gesamtkosten von rund 1,25 Mio. Fr. beteiligt sich das an der ARA Kölliken angeschlossene Uerkheim mit 112’000 Fr. – ein dementsprechender Kredit wird der Gemeindeversammlung vom 25. November vorgelegt.

Ebenfalls abstimmen kann der Uerkner Souverän über den Bau eines neuen Buswartehäuschens bei der Post in Fahrtrichtung Holziken. Die Haltestelle muss sowieso ausgebaut werden, um dem Behindertengleichstellungsgesetz gerecht zu werden – dafür wird die Haltekante erhöht und die ganze Haltestelle ein paar Meter Richtung Norden verlegt.

Die Arbeiten an der Haltestelle selber kosten rund 267’000 Fr., heisst es in den Unterlagen der Gemeinde. Davon bezahlt Uerkheim selber 93’450 Fr., als Dekretsbeitrag, sprich ohne Beschluss der Gemeindeversammlung. Und weil man in diesem Zug auch das alte Wartehäuschen sanieren könnte, dieses aber bereits in die Jahre gekommen ist, soll es nun für 32’000 Fr. ersetzt werden.

Finanziell angespannte Lage führt zu Sparmassnahmen

Schliesslich kommt an dieser Versammlung auch das Budget für das nächste Jahr zur Abstimmung. Das schliesst bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 119 Prozent, mit einem Verlust von fast 50’000 Fr. – das Budget 2022 rechnete noch mit einem Plus von 6380 Franken. In den Verlust miteingerechnet sind bereits Finanz- und Lastenausgleichszahlungen in Höhe von rund 270’000 Fr., also etwa 46’000 Fr. weniger als im Vorjahr.

Wie viele Gemeinden hat auch Uerkheim die kantonalen Empfehlungen zur Entwicklung der Steuererträge übernommen und rechnet mit einem sanften Anstieg. Der Gemeinderat präzisiert in den Unterlagen: «Aufgrund der Bautätigkeit wird im kommenden Jahr mit 5 bis 10 zusätzlichen Steuerpflichtigen, also einem relativ geringen Zuwachs, gerechnet.»

Der Gemeinderat ist sich der finanziellen Lage der Gemeinde bewusst und versucht da und dort zu sparen, wie er erklärt: «Aufgrund der erwarteten Kostenentwicklung und des Investitionsbedarfs in den kommenden Jahren muss der Aufwand aus der betrieblichen Tätigkeit bezüglich Dringlichkeit und Notwendigkeit laufend überprüft und angepasst werden.»

Auch in Uerkheim stehen in der nächsten Zeit einige Investitionen an, in der Höhe von insgesamt 238’500 Franken. Darin enthalten sind beispielsweise einige Informatikprojekte der Gemeindeverwaltung, eine Begrünung und eine Heizung für das Bauamt sowie eben der Ausbau der Bushaltestelle bei der Post inklusive Wartehäuschen.

Schreiben Sie einen Kommentar