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Für die «demokratischen Grundrechte der Stimmbürger»: SVP startet Widerstand gegen Fusion mit Aarau

Der Zusammenschluss zwischen Unterentfelden und Aarau bekommt schon Gegner, bevor die geplanten Fusionsabklärungen überhaupt stattgefunden haben.

Bislang war es ruhig um die geplante Fusion zwischen Unterentfelden und Aarau. Zu ruhig.

Das ändert sich nun einige Tage vor der Unterentfelder Gemeindeversammlung.Dort kann sich die Gemeinde zum ersten Mal seit dem Ja zum Zukunftsraum von 2020 (55,9 Prozent waren dafür) wieder einmal zur Fusion äussern– es geht aber erst um einen Kredit von 40’000 Franken für die entsprechenden Abklärungen.

Der SVP Unterentfelden geht aber auch das schon zu weit. Gegen alle anderen Parteien hat sie schon 2020 gegen den Zukunftsraum gekämpft, und offenbar will sie noch immer nicht zu Aarau gehören. Nun will sie die Verhandlungen abschliessen, bevor sie überhaupt erst begonnen haben.

In einer Mitteilung ruft die Partei zur Ablehnung des Kredits für das Fusionsprojekt auf. Sie lehne es – wie schon 2020 – ab, «nur aus finanziellen Überlegungen eine Fusion in Betracht zu ziehen»: «Die Gemeinde Unterentfelden hat in den letzten Jahren bewiesen, dass eine sorgfältige Budgetierung eine selbstständige Gemeindestruktur zulässt.»

Es geht ihr dabei nicht nur um Selbstständigkeit: «Zusätzlich werden die demokratischen Grundrechte der Stimmbürger verändert, da die direkte Einflussnahme an den Gemeindeversammlungen durch jeden einzelnen wegfallen. Nebenbei werden auch die gemeindeinternen Dienstleistungen stark verändert und der direkte Kontakt mit der Behörde wird stark eingeschränkt.»

Und schliesslich würde auch die Kreisschule Entfelden eine grosse Herausforderung bleiben, schreibt die Partei weiter. Auf sie kämen, so die Befürchtung, schwierige Vertragsverhandlungen zu. Die Schule wird bis dato von Ober- und Unterentfelden gemeinsam geführt.