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Der Aargau stürzt im Schweizer Gemeinderating ab – drei Gemeinden im Bezirk Zofingen bilden das Schlusslicht

Die «Handelszeitung» hat ihr Schweizer Gemeinderating für dieses Jahr veröffentlicht. Die Aargauer Gemeinden schneiden dabei schlechter ab als noch im Vorjahr. So musste die damals attraktivste Aargauer Gemeinde in diesem Jahr 54 Plätze nach hinten.

War Oberwil-Lieli 2021 noch die attraktivste Aargauer Gemeinde und schweizweit auf dem 14. Platz anzutreffen, ist sie im diesjährigen Rating nur auf dem 68. Platz anzutreffen. Die Gemeinde im Bezirk Bremgarten musste den ersten Platz im Aargau an eine andere Gemeinde abtreten.

Die attraktivste Gemeinde im Aargau ist gemäss dem Rating der «Handelszeitung» neu Meisterschwanden. Sie liegt insgesamt auf dem 49. Platz. «Meisterschwanden ist für viele attraktiv, da es ländlich geblieben ist und gleichzeitig den dritttiefsten Steuersatz im Kanton hat», sagt Gemeindepräsident Ueli Haller (56) gegenüber der «Handelszeitung».

Meisterschwanden (links) ist gemäss der «Handelszeitung» die attraktivste Gemeinde im Aargau.
Severin Bigler

Die Kantonshauptstadt Aarau liegt neu auf dem 167. Platz, letztes Jahr war die Stadt noch auf dem 99. Platz zu finden. Aarau zeichne sich gemäss Handelszeitung vor allem durch die gute Versorgungslage aus. In diesem Teilrating findet sich Aarau auf einem guten 3. Platz. Auch Baden, insgesamt auf dem 197. Platz, ist mit einem 5. Platz im selben Teilrating zu finden.

Die am schlechtesten platzierte Gemeinde im Aargau ist Safenwil auf dem 937. Platz. Nur sieben Gemeinden sind schweizweit schlechter. Damit konnte Brittnau, neu auf dem 925. Platz, die rote Laterne aus dem Vorjahr abgeben. Dazwischen liegt Murgenthal auf dem 933. Rang.

Die drei attraktivsten Schweizer Gemeinden liegen alle im Kanton Zug. Die Gemeinden Cham, Zug und Risch bilden die Spitze. «Wer durch die Stadt spaziert, spürt die Dynamik einer Stadt, die im Aufbruch ist», schreibt die Handelszeitung über Cham. Die tiefen Steuern hätten zahlreiche Firmen und Vermögende angelockt, die im Jahr 2021 wegen Steuereinnahmen ein Gemeindekassenplus von 15 Millionen Franken lieferten.

Im Rating wurden von den insgesamt 2145 Gemeinden in der Schweiz 944 mit mindestens 2000 Einwohnern berücksichtigt. Gemeinden, die weniger Einwohner haben, wären gemäss Handelszeitung schwierig zu bewerten.

Es wurden 50 Einzelfaktoren in diese acht Kategorien zusammengefasst: Arbeit, Wohnen, Struktur der Bevölkerung, Steuern, Verkehr, Versorgung, Sicherheit und Ökologie. «Die Analyse der Daten, die Erhebung und Auswertung benötigt zwischen drei bis vier Wochen», sagt Christof Zöllig der «Handelszeitung». Er ist der Kopf hinter dem Gemeinderating.

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