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Beim letzten Rennen endet die Serie: Odermatt scheidet aus, Meillard gewinnt vor Verdu und Tumler

Loïc Meillard gewinnt den Riesenslalom beim Saisonfinale in Saalbach. Thomas Tumler krönt seinen starken Weltcup-Winter mit Rang 3. Marco Odermatt scheidet als Führender nach dem ersten Lauf aus, damit enden gleich mehrere Serien.

In den Riesenslaloms vor zwei Wochen in Aspen, Colorado, hatten Odermatt und Meillard beide Male die Ränge 1 und 2 belegt. Auch in Saalbach schien das gleiche Szenario nach dem ersten Durchgang vorgezeichnet. Der Nidwaldner führte das Zwischenklassement mit vier Zehnteln Vorsprung auf den Romand an.

Im Unterschied zu damals errang Meillard nun seinen zweiten Weltcup-Sieg in einem Riesenslalom nach jenem im vorletzten Januar in Schladming, den vierten insgesamt. Angesprochen auf den Zweikampf mit Odermatt meinte Meillard nach dem Sieg gegenüber SRF mit einem Schmunzeln: «Es war an der Zeit, dass er uns einmal den Platz überlässt.»

Thomas Tumler, zum ersten Mal in der Top-Gruppe mit den besten sieben gestartet, beendete im Alter von 34 Jahren seine beste Saison mit einem Höhepunkt, der sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet hatte. Rang 3 hinter dem Andorraner Joan Verdu war Tumlers zweite Klassierung unter die ersten drei in einem Weltcup-Riesenslalom, die dritte auf dieser Ebene überhaupt. Vor über fünf Jahren war er in Beaver Creek, Colorado, mit der Startnummer 48 aus dem Nichts ebenfalls auf Platz 3 vorgefahren.

Entsprechend emotional zeigte sich Tumler mit Tränen im Zielbreich: «Nach all diesen Tiefpunkten hier vor meiner Familie auf dem Podest zu stehn, ist unglaublich.» Gino Caviezel rundete das starke Schweizer Teamergebnis ab und sicherte sich mit Platz 6 sein zweitbestes Ergebnis in diesem Winter nach Rang 5 im Riesenslalom in Palisades Tahoe.

Für Odermatt gingen mit dem Ausscheiden gleich zwei Serien zu Ende. Der Innerschweizer verpasste es, auch den zehnten Riesenslalom dieses Weltcup-Winters zu gewinnen und den 13. Sieg in Folge zu erringen. Dazu war es das erste Mal nach 26 Weltcup-Riesenslaloms, dass Odermatt ohne Podestplatz blieb. «Das ist Sport, das gehört dazu. Der Fehler war unnötig, es ist schade diese perfekte Riesenslalom-Saison so abzuschliessen», gab Odermatt im regnerischen Saalbach zu Protokoll. (sda/fge)

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