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Nach Machtkampf: Ex-SP-Nationalrätin Yvonne Feri ist neue Präsidentin der Gewerkschaft Syna

Seit Sommer 2022 war die Gewerkschaft Syna nach einem Machtkampf führungslos. Am Kongress in Luzern stimmten nun die Delegierten mit grosser Mehrheit für die Aargauerin Yvonne Feri als Syna-Präsidentin.

Die rund 250 Delegierten haben am Samstag am Kongress in Luzern mit grosser Mehrheit abgestimmt: Die abtretende Aargauer SP-Nationalrätin Yvonne Feri ist die neue Präsidentin der Gewerkschaft Syna.

Wie es in einer Mitteilung heisst, soll die Gewerkschaft unter Feri den Menschen noch stärker ins Bewusstsein rücken.

In einer Welt, die von Technologie und Fortschritt geprägt sei, sei es von entscheidender Bedeutung, «dass wir den Menschen nicht aus den Augen verlieren», lässt sich Feri zitieren. «Wir müssen uns bewusst machen, dass es die Menschen sind, die unsere Gesellschaft ausmachen, die Ideen entwickeln, Innovationen vorantreiben und Gemeinschaften aufbauen.»

SP-Politikerin Yvonne Feri ist zu den Parlamentswahlen vom 22. Oktober nicht wieder angetreten.

Machtkampf bei Syna

Eigentlich sollte sich eine Gewerkschaft um die Interessen ihrer Mitglieder kümmern. Doch die Syna, mit rund 55’000 Mitgliedern nach der Unia immerhin die zweitgrösste Arbeitnehmerorganisation der Schweiz, hat sich in jüngster Zeit vor allem mit sich selbst beschäftigt.

Der Machtkampf zwischen Vorstand und operativer Chefetage war eskaliert, die Geschäftsleitung wurde integral vor die Tür gestellt. Und weil bis anhin der Chef auch das Präsidium innehatte, stand die Gewerkschaft seit Sommer 2022 auch ohne Präsidenten da.

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