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Beat Feuz wird Olympiasieger in der Abfahrt – und hat nun alle grossen Rennen gewonnen

Beat Feuz hat es geschafft: Er ist Olympiasieger in der Abfahrt. Der 34-Jährige vergoldet damit seine ohnehin schon phänomenale Karriere. Silber geht an den Franzosen Johan Clarey, Bronze gewinnt der Österreicher Matthias Mayer. Marco Odermatt wird Siebter.

Beat Feuz krönt seine Karriere mit Olympiagold! Der 34-Jährige hat nun alle grossen Rennen, die ein Abfahrer gewinnen kann, gewonnen: Er ist dreifacher Sieger in Wengen, dreifacher Sieger in Kitzbühel, Weltmeister 2017 und nun auch noch Olympiasieger.

Unter den Augen von Bernhard Russi und Didier Défago, die neben Pirmin Zurbriggen als bisher einzige Schweizer vor Feuz eine Olympiaabfahrt gewinnen konnten und die Abfahrtspiste in China konzipiert haben, war Feuz 10 Hundertstel schneller als der Johan Clarey.

Der 41-jährige Franzose stellte damit einen deutlichen neuen Rekord auf als ältester Skifahrer auf einem Olympiapodest. Dritter wurde der Österreicher Mattias Mayer. Der Abfahrtsolympiasieger von 2014 verlor 16 Hundertstel auf Sieger Feuz.

Im Interview mit SRF sagte Feuz: «Dieser Titel gehört ganz klar irgendwo ganz oben hinein in die Liste meiner grössten Erfolge. Wenn ich an 2013 zurückdenke, mein Knie war kaputt, ich wusste nicht, ob ich je zurückkehren würde – und jetzt habe ich all das gewonnen. Das ist definitiv nicht selbstverständlich.»

Den Unterschied im untersten Streckenteil gemacht

Wie schon bei seiner Weltmeisterfahrt 2017 in St. Moritz ging Feuz mit der Startnummer 13 ins Rennen. Während der Wind in den Trainings das dominierende Thema war und die Abfahrt am Sonntag verhindert hatte, spielte er am Montag keine Rolle. Unter für alle Athleten fairen Bedingungen gelang Feuz die beste Fahrt des Tages. Den Unterschied macht er – wie schon so oft in seiner Karriere –im untersten Teil der Strecke.

Zweitbester Schweizer wurde Marco Odermatt auf Rang sieben. Der Führende im Gesamtweltcup wird am Dienstag im Super-G und besonders am Sonntag im Riesenslalom zwei weitere Chancen erhalten, seine bestechende Form für eine Olympiamedaille zu nutzen. Niels Hintermann wurde 16. Stefan Rogentin belegte den 25. Rang.

Für Feuz ist es die dritte Olympiamedaille, nachdem er vor vier Jahren in Südkorea in der Abfahrt Bronze gewann und im Super-G Silber. Nun hat er den Medaillensatz mit Gold komplettiert. Ebenso hat Feuz, der zuletzt viermal in Serie bester Abfahrer einer Saison war, mit dem Olympiasieg seinen Platz unter den allerbesten Abfahrern aller Zeiten zementiert.

Im Moment einer der wichtigsten Siege seiner Karriere sagte Feuz: «Das schönste war, als ich, als es feststand, einen Anruf erhielt von meiner Freundin und meinen Töchtern. Das war einer der schönsten Momente meiner Karriere.» Mitte Januar war Feuz zum zweiten Mal Vater geworden.

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