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Vor Besuch beim Papst: Panik im Bundeshaus – Berset will beichten!

Der Bundespräsident besuchte diese Woche den Papst in Rom. Zuvor machte ein böses Gerücht die Runde: Alain Berset beabsichtige, dem Papst seine Sünden zu beichten. In Bern fragte sich der Krisenstab: Und wer führt dann die Regierung bis Ende Jahr? (Obacht: Glosse.)

Am Donnerstag ist Bundespräsident Alain Berset zum Papst gereist. Soweit so normal – kein anderes Staatsoberhaupt erhält so oft Besuch aus Bern wie Franziskus. Gott weiss warum.

Diesmal aber lösten die Reisepläne phasenweise Panik aus: In Bern machte das Gerücht die Runde, Berset beabsichtige, den Papst zu bitten, ihm die Beichte abzunehmen. Kurz vor seinem Rücktritt, so orakelten Insider, wolle er die letzte Gelegenheit nutzen, auf höchster Ebene für reinen Tisch zu sorgen.

Laut unbestätigten Indiskretionen trat unverzüglich der Krisenstab des Bundesrats zusammen. Dabei ging es weniger darum, was Berset dem Papst zu beichten hätte und ob sich darunter auch Staatsgeheimnisse befänden. Ein Gutachten des Bundesamts für Justiz beruhigte: Beichten von Regierungsmitgliedern seien grundsätzlich unproblematisch, denn die katholische Kirche sei geübt darin, Affären unter dem Deckel zu halten.

Vielmehr Sorgen machte dem Krisenstab die schiere Menge der zu beichtenden Sünden des lebenslustigen Freiburgers und die Frage: Wann kehrt Berset zurück? Bereits wurde Vizebundespräsidentin Viola Amherd darauf vorbereitet, nächste Woche Präsident Emmanuel Macron in Bern in Empfang zu nehmen. Und mit der SP liefen Gespräche, allenfalls Bersets Ersatzwahl vorzuziehen, damit die Partei trotz andauernder Beichte bis Ende Jahr doppelt im Bundesrat vertreten sei.

Für Entspannung sorgte erst die Meldung aus Rom, der Papst habe Berset als Beichtvater abgesagt: Seine Ärzte hätten Franziskus dringend davon abgeraten – es wäre zu viel für sein Herz-Kreislauf-System.