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Für den Hochwasserschutz: Jetzt starten die Arbeiten an der Wigger

Erhöhte Dämme und Ufermauern sollen die Gebiete entlang der Wigger für ein 100-jährliches Hochwasser wappnen. 

Unvergessen sind die Szenen aus dem Jahr 2017, als die Region Zofingen von einem massiven Hochwasser betroffen war. Damals war es zwar nicht die Wigger, die den Schaden angerichtet hatte, der Blick auf die Gefahrenkarte des Kantons Aargau zeigt aber deutlich, dass das Gebiet entlang der Wigger – von Brittnau bis zur Einmündung in die Aare – in der Gefahrenzone liegt. Darum hat der Kanton das Hochwasserschutzprojekt Wiggertal in Angriff genommen. Dieses erstreckt sich von der Kantonsgrenze zu Luzern bis zur Mündung in die Aare.

Auf dem Wiggerabschnitt von der Hardstrassenbrücke in Brittnau bis zum Bleicheareal in Zofingen wird der Hochwasserschutz nun entsprechend sichergestellt. Ausserdem wird die Wigger ökologisch aufgewertet und auf drei Abschnitten aufgeweitet. «Entlang beider Ufer der Wigger sorgen zukünftig neue und erhöhte Dämme und Ufermauern für den notwendigen Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser», heisst es in einer Mitteilung des Kantons vom Freitagmorgen. «Dazu müssen im Rahmen der nun startenden Bauarbeiten teilweise Uferwege erhöht und Werkleitungen angepasst werden.» Aufweitungen würden der Wigger Raum für die Entwicklung von Kiesbänken und einer grösseren Vielfalt an Lebensräumen ermöglichen. «Fischgängige Blocksteinbauwerke wie Riegel oder Rampen ermöglichen anstelle der heute bestehenden Abstürze die ökologische Längsvernetzung», heisst es weiter. «Neue Holz- und Steinstrukturen werten zudem die natürliche Sohle auf», heisst es in der Mitteilung. «In den Aufweitungen und an ausgewählten Punkten ermöglichen zukünftig attraktive Aufenthaltsbereiche den Zugang zur Wigger für die Bevölkerung.»

Während der Fischschonzeit keine Arbeiten im Wasser

Die Arbeiten starten jetzt im Oktober. Die Bauarbeiter starten in der Wigger neben der Sportanlagen Trinermatten in Zofingen. «Im November beginnt die Fischschonzeit, weshalb dann die Damm- und
Mauerarbeiten entlang dem Wiggerweg beginnen und nicht mehr im Wasser gearbeitet wird», hält der Kanton fest. Ebenfalls werde eine Wasserfassung und eine Leitung zur Speisung des Tychs erstellt. 2024 erfolgen die weiteren Arbeiten in der Wigger. Der Bauabschluss ist für Ende 2024 geplant.

Im Rahmen der Werkleitungs- und Wegbauarbeiten muss der Fussweg entlang der Wigger aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse jeweils abschnittweise gesperrt werden. Eine Umleitung wird jeweils signalisiert.

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