Sie sind hier: Home > Region > In den Luzerner Gemeinden von Zofingenregio sollen neue Unternehmen angesiedelt werden

In den Luzerner Gemeinden von Zofingenregio sollen neue Unternehmen angesiedelt werden

Mit dem neuen Bereich «Gebietsmanagement» will der Regionalplanungsverband vorwärtsmachen im Bereich Wirtschaft. Am Donnerstag haben die Abgeordneten das Budget abgesegnet.

Die Abgeordnetenversammlung des Regionalverbands Zofingenregio hat am Donnerstag die Budgets und Gemeindebeiträge 2024 für die Aufgabenbereiche Mütter- und Väterberatung, Regionalplanung, Tagesfamilien, Zentrale Dienste, Pflegebereich und Asylwesen genehmigt. Die Gemeindebeiträge für diese Aufgabenbereiche nehmen um 0,6 Prozent ab. Aufgrund der neuen Aufgabe Gebietsmanagement nehmen sie jedoch gesamthaft zu – um 3,4 Prozent. Der Gesamtumsatz beträgt 2,13 Millionen Franken (Budget 2023: 1,997 Millionen Franken). Die Gemeindebeiträge belaufen sich im Budget 2024 auf 1,2 Millionen Franken (Budget 2023: 1,16 Millionen Franken).

Im Rahmen des neuen Aufgabenbereichs «Gebietsmanagement» wird der Regionalverband in Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern ab 2024 in den Luzerner Mitgliedsgemeinden die wirtschaftlichen Vorranggebiete so entwickeln, «dass attraktive Flächen für ansiedlungswillige Unternehmen kurzfristig verfügbar sind und bereits ansässige Betriebe vor Ort gute Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung vorfinden», heisst es in einer Medienmitteilung. Die Luzerner Mitgliedsgemeinden sind Dagmersellen, Pfaffnau, Reiden, Roggliswil und Wikon. Der Kanton Luzern finanziere Aufbau und Daueraufgaben im Betrieb des Gebietsmanagements über die neue Regionalpolitik (NRP) für mindestens vier Jahre zu 50 Prozent. Die anderen 50 Prozent finanzieren die Luzerner Gemeinden und die Abteilung Regionalplanung des Regionalverbands.

Neues Modell für die Tagesfamilien-Vermittlung wird eingeführt

«Bei der Tagesfamilien-Vermittlung unterliegt die Budgetierung aufgrund des schwankenden Verhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage naturgemäss einer gewissen Unschärfe», heisst es in der Mitteilung. Nach einem Übergangsjahr werde per 1. Januar 2024 für den Dienstleistungsbereich Tagesfamilien ein neues, definitives Modell eingeführt. Dieses sei durch eine vom Vorstand eingesetzte Arbeitsgruppe erarbeitet worden. «Die Tarife für abgebende Eltern werden angepasst und vereinheitlicht, und die Gemeinden sind zukünftig für Unterstützungsbeiträge, zum Beispiel in Form von Betreuungsgutscheinen, zuständig.»

Überarbeitet und angepasst werden 2024 auch die Grundlagen der Mütter- und Väterberatung. «Es geht um eine Aktualisierung der Leistungsvereinbarungen mit den Gemeinden, und für die zukünftige Ausrichtung und Entwicklung der Mütter- und Väterberatung soll eine klare und zielgerichtete Strategie erarbeitet werden», heisst es in der Mitteilung. Ziel sei es, das kostenlose Beratungsangebot noch besser auf die Bedürfnisse der Eltern abzustimmen. «Durch eine verstärkte fachübergreifende Zusammenarbeit sollen noch mehr Familien mit mehrfachen psychosozialen Belastungen, die eine intensivere Begleitung benötigen, erreicht werden.»

Personelle Verstärkung für die Regionale Integrationsfachstelle Zofingen

Für die Arbeitsgruppe Asylwesen verringern sich Gesamtaufwand und Gemeindebeiträge 2024 um jeweils elf Prozent. Dafür steigt der Aufwand bei der Regionalen Integrationsfachstelle, insbesondere wegen der Schaffung einer neuen Stelle. «Die personelle Aufstockung wurde im Hinblick auf die neue Programmperiode des kantonalen Integrationsprogramms beschlossen, die ab 2024 in Kraft tritt», heisst es in der Mitteilung. Inhaltlich liegen die Schwerpunkte der Regionalen Integrationsfachstelle im nächsten Jahr bei der Umsetzung der Projektförderung gemäss dem Kantonalen Integrationsprogramm und der Weiterentwicklung des Netzwerks Schlüsselpersonen.

Die Arbeitsgruppe Pflegebereich zehrt immer noch von ihren Reserven aufgrund der unerwarteten Kantonsbeiträge in der Vergangenheit. Mittlerweile sind diese Beiträge ordentlich budgetiert.

Schreiben Sie einen Kommentar