Sie sind hier: Home > Ratgeber Gesundheit > Medizinisch für den Aufstieg gewappnet

Medizinisch für den Aufstieg gewappnet

Sponsored Content
Das KSA Spital Zofingen ist offizieller Medical Partner des EHC Olten – und trägt damit zum Erfolg des ambitionierten Teams bei.

Als Official Medical Partner des ambitionierten Eishockeyclubs Olten pflegt das KSA Spital Zofingen einen intensiven Austausch zwischen der vom Spital gestellten Physiotherapie und dem Eishockeyteam. Eine optimal aufeinander abgestimmte Absprache ist im Profisport unumgänglich. Verletzungen ziehen für die Spieler immer einen zeitlich vorerst undefinierbar dauernden Arbeitsausfall nach sich. Wer nicht zu 100 Prozent fit ist, kann den hohen Belastungen des Profihockeys heutzutage nicht gerecht werden.

Daher umfasst die Arbeit des Medical Teams nicht nur die unmittelbare Behandlung von Verletzungen, sondern auch die Prävention und Regeneration, um möglichst viele Ausfälle zu verhindern. Es sind im Laufe einer Saison oft nicht immer auf den ersten Blick eindeutige Verletzungen wie Knochenbrüche, welche durch den Medical Staff behandelt werden müssen. Bereits kleinste Blutergüsse, beispielsweise von einem harmlos erscheinenden Stockschlag, können den Spieler in der Fitness und schliesslich in seiner Performance einschränken.

Der härteste Gegner in der Reha-Planung ist die Zeit

Im Zentrum der Aufgabe des betreuenden Physio-Teams steht immer der Spieler als Sportler. Ist dieser von einer Verletzung betroffen, kommt unmittelbar von allen Seiten die Frage auf, wie viele Trainingseinheiten oder sogar Spiele man dann konkret zu verpassen droht. Einen adäquaten und verlässlichen Anhaltspunkt über eine mögliche Verletzungsdauer sollte deshalb so zeitnah wie möglich erfolgen. Zunächst muss eine klare Diagnose gestellt werden. Darauf aufbauend wird ein Rehabilitationsplan erstellt. Hier erfolgt auch die Abschätzung, wann der Spieler wieder einsatzbereit sein sollte. Der Zeitpunkt der Rückkehr wird nicht nur durch die Verletzungsart und das Verletzungsausmass sowie deren Kuration bestimmt, sondern auch der mentale Aspekt ist entscheidend. Natürlich drängt sich in der Rehabilitationsplanung immer wieder der härteste Gegner, die Zeit, auf. Die Eishockeysaison ist stark getaktet und ein Ausfall eines Spielers bedeutet für die Mannschaft oft auch Qualitätseinbussen auf dem Spielfeld.

In der Saison 21/22 startete der EHCO souverän als Qualifikationssieger in die Playoffs – die schönste Zeit des Jahres im Hockey, die kein Spieler verpassen will. Im letzten Heimspiel der Viertelfinalserie geschah dann das, was sich niemand aus dem Club- oder Fanumfeld wünschte: Ein Spieler hebt, mit schmerzverzerrtem Gesicht, in der eigenen Defensivzone die Hände in die Höhe und kämpft sich zur Spielerbank. Allen im Stadion ist klar: etwas ist nicht in Ordnung. Gestützt vom anwesenden Arzt sowie Physiotherapeuten und unter den sorgenerfüllten Blicken der Zuschauer wird der Spieler in den Behandlungsraum gebracht. Es wird sofort klar: Das heutige Spiel ist für ihn vorbei, was sofort dem Assistenztrainer an der Bande kommuniziert wird. Die erste Verdachtsdiagnose ist eine muskuläre Verletzung im Bereich der hinteren Oberschenkelmuskulatur.

Belastung nicht zu schnell wieder steigern

Nach der Erstversorgung im Stadion gibt am Folgetag die diagnostische Ultraschalluntersuchung im KSA Spital Zofingen die befürchtete Klarheit: Ein Faserriss in der Ischiocruralmuskulatur. Leider kennt der betroffene Spieler diese Verletzungsart bestens aus seinem bisherigen Karriereverlauf. Er erinnert sich, dass er bei der letzten Verletzung dieser Art viel zu schnell und zu stark die Belastung gesteigert hatte, was den Heilungsverlauf negativ beeinflusste. Gleichzeitig ging es aber gerade um die wichtigste Phase der Meisterschaft, die Playoffs, welche mit dem gewohnt hohen Rhythmus von Spielen ein Stressor für alle Beteiligten darstellen.

Die Verletzung musste nicht operativ versorgt werden, so dass die Rehabilitationsplanung sofort von der Physiotherapie aufgegleist werden konnte. Sehr zeitnah konnte der Spieler aufgrund der eingeleiteten Massnahmen wieder mit Schlittschuhtraining aufs Eis zurückkehren. Parallel dazu wurden spezifische Übungen zur Unterstützung des Heilungsprozesses der Muskulatur sowie zum Erhalt der Funktionen der umgebenden Muskulatur durchgeführt. Auch der verletzte Muskel wurde intensiv behandelt.

Alles tun, um den Traum von Aufstieg zu erfüllen

Während dem Spezialprogramm erfolgten für den betroffenen Spieler immer wieder Rücksprachen mit dem Athletiktrainer, welcher sich um das Training der nicht verletzten Körperteile und den Erhalt der globalen Fitness kümmerte. Innerhalb des Medical Teams wurde im Rahmen der Reha-Planung das Ziel definiert, dass der Spieler nach Möglichkeit für eine eventuell bevorstehende Finalserie wieder fit sein sollte. Dabei obliegt es unter anderem der Physiotherapie, immer mit gesundem Menschenverstand im Fokus zu behalten, wann die Rückkehr in den Wettkampf vertretbar ist. Diese ist nur realistisch, wenn der Spieler seinen vollen Leistungsumfang abliefern kann.

Obwohl die Halbfinalserie noch ohne den im Aufbau befindlichen Spieler stattfand, qualifizierte sich Olten souverän für den Play-Off-Final in der zweithöchsten Eishockeyliga. Pünktlich zum Start der Finalspiele konnte der Spieler wieder in das Geschehen eingreifen und seine vom Team benötigten Fähigkeiten vollumfänglich einbringen. Auch wenn das Ziel der Mannschaft mit der anschliessenden Finalserieniederlage gegen den EHC Kloten nicht ganz realisiert werden konnte, durfte zumindest die Mission der Physiotherapie in diesem Fall als sehr geglückt eingestuft werden. Für die angelaufene Saison 22/23 wird die Physiotherapie des KSA Spitals Zofingen neben dem Eis deshalb wiederum alles in der Macht Stehende tun, damit sich der EHC Olten den Traum vom Aufstieg erfüllen kann.

Sven Wenger, Physiotherapeut, KSA Spital Zofingen

Jemand vom Physio-Team ist immer dabei

Die EHCO-Spieler im neuen Warm-up-Dress.
Bild: Freshfocus

Seit 15 Jahren stellt die Spital Zofingen AG ihren Teil des Medical Staff für den Eishockey Club Olten (EHCO). Die Anfänge dieser Zusammenarbeit sind auf die Tätigkeit von Dr. med. Eric Reiss, welcher seit 2005 Teamarzt beim EHCO ist, zurückzuführen. Um die medizinische Betreuung mit den steigenden Anforderungen im Laufe der Zeit noch besser abdecken zu können, wurden später weitere Mediziner involviert. Das Medical Team besteht aus Ärzten der Orthopraxis Mittelland, des KSA Spitals Zofingen und des KSA Kantonsspitals Aarau. Seit 2014 wird der EHCO Medical Staff um Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten des KSA Spitals Zofingen ergänzt. In jedem Trainingsbetrieb und an sämtlichen Spielen ist immer mindestens jemand aus dem Physio-Team im Stadion anwesend. Mit der neuen Rolle als Official Medical Partner setzt das KSA Spital Zofingen dank der stetig wachsenden Zusammenarbeit nun auf die Saison 2022/2023 einen neuen Meilenstein und baut damit die erfolgreich gewachsene Partnerschaft noch weiter aus.