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Neue Aarburger Stadtgeschichte: Kaum jemand verliess den Saal ohne Buch

Am Samstag wurde die neue Aarburger Stadtgeschichte im Rahmen des Städtlifests präsentiert.

Volles Haus – und ein Kernteam Stadtgeschichte, das vor der Vernissage irgendwie noch versuchte, weitere Stühle im Bärensaal zu platzieren. Es war nicht zu übersehen: Aarburgerinnen und Aarburger interessieren sich offensichtlich für die Geschichte ihres Wohnorts. Entsprechend erfreut begrüsste denn auch Stadtpräsident Hans-Ulrich Schär die rund 100 Anwesenden: «Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag – tauchen Sie ein in die Geschichte unseres schönen Städtchens.»

Anschliessend blickte Historiker Markus Widmer-Dean (Menziken) nochmals auf die lange Entstehungsgeschichte des Werks zurück, für das 2017 erste Vorabklärungen getroffen wurden. Anfang 2020 ist der Arbeitsbeginn mit der Unterschrift unter den Werkvertrag erfolgt, mit der Vernissage vom 19. August 2023 ist das Werk offiziell beendet. «Ein Werk, das ich mit Respekt angetreten habe», verriet der Menziker Historiker im Vorfeld der Vernissage, sei es doch – nach einer Vielzahl von Ortsgeschichten – die erste Stadtgeschichte, welche er verfasst habe. Unter Mitarbeit eines engagierten Kernteams, das viel Aarburg mit sich brachte: Daniel Maurer, Hans Schmid und Hans-Ulrich Schär. «Es ist gut herausgekommen», zeigte sich Widmer-Dean überzeugt, enthalte doch das reich bebilderte Buch einen guten Mix aus historischen und aktuellen Bildern. Darunter grossartige Flug- und Bodenaufnahmen, die der Kölliker Fotograf Ruedi Hunziker bei sieben Helikopterflügen und unzähligen Spaziergängen über und durch das Aarestädtchen erstellt hat.

Ein Stapi mit Durchsetzungsvermögen und Humor

Nachdem der Autor den Aufbau des 352 Seiten starken Werks, das rund 500 Bilder enthält, erläutert hatte, war der grosse Moment gekommen: Widmer-Dean überreichte Stadtpräsident Hans-Ulrich Schär das erste Exemplar – und machte ihn damit 1,6 Kilogramm schwerer. «Das kommt bei mir nicht mehr drauf an», konterte der Stadtpräsident mit Humor und zeigte danach gleich auch noch Durchsetzungsvermögen. «Mindestens eine Strophe des Aarburger Stedtli-Lieds wird noch gesungen», meinte er, nachdem Christina Kunz am Klavier eine Instrumentalversion vorgetragen hatte. «Es Stedtli lyt am Jurarand, chasch’s scho vo wytem gwahre. E stolzi Burg luegt übers Land und i dr Woog ruuscht d’Aare …» erklang – und dann verliess kaum jemand den Bärensaal ohne das neue Buch.

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