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Stadtrat will mit dem Budget 2024 mehr Stellen beantragen, um Stadtverwaltung aufzustocken

Der Zofinger Stadtrat hat Ende letzten Jahres eine Organisationsentwicklung gestartet, um die Stadt für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. Nun liegen die Grundlagen zur Umsetzung vor, wie er am Donnerstag mitteilte. 

Der Zofinger Stadtrat hat Ende 2022 einen Prozess zur Organisationsentwicklung gestartet. «Dies, um die bereits gut aufgestellte Stadtverwaltung im Umgang mit Herausforderungen weiter zu stärken», wie es in einer Pressemitteilung heisst. Zu diesen Herausforderungen zählten beispielsweise die Digitalisierung und der Arbeitskräftemangel. Die Dienstleistungsorientierung sowie die bereichsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung sollen im Zuge dieses Prozesses gestärkt werden. «Zudem werden die städtischen Strukturen überprüft und vereinheitlicht.» Nun liegen die Grundlagen für die Umsetzung vor.

In einem ersten Schritt haben der Stadtrat und das Verwaltungskader eine Situationsanalyse gemacht. «Daraus ging hervor, dass die Stadtverwaltung über eine gute Basis verfügt und hinsichtlich Zukunftsfähigkeit gezielt optimiert werden soll. Seither wurden unter Einbezug von weiteren Mitarbeitenden an verschiedenen Workshops Handlungsbedarf, Hauptstossrichtungen und mögliche Massnahmen formuliert.»

Definiert wurden sechs Hauptstossrichtungen. «Sie reichen von einem Prozessmanagement mit schlanken und kundenorientierten Prozessen über den Ausbau der IT-Dienstleistungen bis zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, um bestehende Mitarbeitende halten und neue gewinnen zu können», teilt der Stadtrat mit. Zudem soll eine gemeinsame, moderne Führungs- und Unternehmenskultur entwickelt und gelebt werden.

Die Analyse habe auch gezeigt, dass die Stadtverwaltung ressourcenmässig unterdotiert sei. Mit dem Budget 2024 sollen entsprechende Stellen beantragt werden. «Nun folgt die Ausarbeitung und Umsetzung der definierten Massnahmen.»

Stadtpräsidentin neu mit vier Bereichen

Für die Neuausrichtung der Strukturen der Stadtverwaltung hat der Stadtrat Grundsätze formuliert. So soll jedes Stadtratsmitglied – mit Ausnahme der Stadtpräsidentin – nur noch einen Bereich führen. Daraus resultiert eine Konzentration auf zehn Bereiche: Bau / Infrastruktur / Finanzen und Controlling / Präsidiales / Regionalpolizei / Feuerwehr und Bevölkerungsschutz / Seniorenzentrum / Kultur und Gesellschaft / Schule / Soziales.

Zudem soll die Stadtverwaltung möglichst flach sowie entlang der Tätigkeiten und Prozesse organisiert werden. «Auf Basis dieser Hauptstruktur wird die Organisation nun in den nächsten Monaten weiterentwickelt. Im Hinblick auf die Legislaturperiode 2026 – 2029 gilt es als nächsten Schritt wie geplant die Frage der Organisation des Stadtrats zu beantworten», heisst es in der Mitteilung abschliessend. Konkret ist damit unter anderem die Reduktion von sieben auf fünf Stadtratsmitglieder gemeint.  

Als erste Partei reagierte gestern die FDP umgehend auf die Pläne des Stadtrats. Die Organisationsentwicklung gehe für die Freisinnigen in eine völlig falsche Richtung, teilten diese am Donnerstag mit. Zu befürchten sei eine nie dagewesene Erhöhung des Stellenetats, «verbunden mit massiven finanziellen Folgen».

Eine Antwort zu “Stadtrat will mit dem Budget 2024 mehr Stellen beantragen, um Stadtverwaltung aufzustocken”

  1. […] FDP Zofingen reagierte am Donnerstag umgehend auf die Pläne des Stadtrates, im Zuge der Organisationsentwicklung im Budget 2024 mehr Stellen zu beantrage… Man sei «enttäuscht und empört», heisst es in einer Pressemitteilung. Grundsätzlich […]

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