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Verwaltung und Gemeinderat sollen effizienter werden: Ab 2025 hat auch Strengelbach das Geschäftsleitungsmodell

Das neue Verwaltungsmodell entlastet den Gemeinderat Strengelbach von operativen Aufgaben, erhöht die Vereinbarkeit im Milizsystem und macht das Gemeinderatsamt attraktiver. Gleichzeitig erhält die Verwaltung mehr Kompetenzen und Verantwortung.

Der Gemeinderat Strengelbach hat sich in den letzten Monaten unter Begleitung der BDO AG intensiv mit den verschiedenen Führungsmodellen auseinandergesetzt. Das Geschäftsleitungsmodell in der Zusammensetzung von drei Abteilungsleitenden aus der Verwaltung habe sich dabei als das ideale Modell herausgestellt, schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Der Handlungsbedarf habe sich aufgrund einer Verwaltungsanalyse, dem Wachstum der Gemeinde und der zunehmenden Aufgaben der einzelnen Gemeinderatsmitglieder ergeben.

Attraktiveres Gemeinderatsamt, effizientere Verwaltung

Vorteile sieht der Gemeinderat Strengelbach im Geschäftsleitungsmodell einige: Der Gemeinderat könne sich wieder primär um die strategischen Belange kümmern und die Funktion eines Gemeinderatsmitglieds werde dadurch attraktiver. Gleichzeitig werde mit diesem Modell die Rolle der Verwaltung gestärkt, da sie mehr Aufgaben, Kompetenzen und auch mehr Verantwortung erhalte. In der Folge würden die Prozesse der Verwaltung effizienter, da nicht zuerst die Entscheide des Gemeinderats abgewartet werden müssen. Gleichzeitig werde der Gemeinderat entlastet. «Die Zukunft der Gemeinde Strengelbach kann gestaltet und gesichert werden», hält der Gemeinderat zusammenfassend fest.

Die Ressortzuteilung – und somit die fachliche Zuständigkeit der Gemeinderäte für die jeweiligen Bereiche – bleibt im Geschäftsleitungsmodell weiterhin bestehen. Die Verwaltung wird von einer dreiköpfigen Geschäftsleitung geführt. Diese setzt sich aus dem Gemeindeschreiber, dem Leiter Abteilung Finanzen und der Leiterin Abteilung Soziales zusammen. Dieses Dreier-Gremium ermögliche eine breit abgestützte Meinungsbildung und sorge für ein gemeinsames Verständnis des Service Public, sei für die Kommunikation nach innen wie aussen zuständig, entwickle wirksame Prozesse unter dem Aspekt des Qualitätsmanagements und treibe bereichsübergreifende Entwicklungen, wie beispielsweise die Digitalisierung voran, so der Gemeinderat. Die Verwaltung ist beispielsweise dafür verantwortlich, dass das Budget umgesetzt wird, kümmert sich um personelle Fragestellungen und erteilt Baubewilligungen im Rahmen der delegierten Kompetenzen.

Verwaltung benötigt mehr Stellenprozente

Damit die Trennung zwischen strategischer und operativer Ebene bestmöglich erreicht wird und das Modell erfolgversprechend umgesetzt werden kann, bedarf es in der Verwaltung an zusätzlichen Pensen. Hinzu kommt, dass gemäss der Verwaltungsanalyse bereits zum aktuellen Zeitpunkt zu wenig Ressourcen innerhalb der Verwaltung vorhanden sind. Folglich sollen zusätzliche 50 Stellenprozente bewilligt werden. 10 Prozent für die Geschäftsleitung und 40 Prozent für die administrative Unterstützung sowie der internen und externen Kommunikation. 20 Prozent davon infolge des Modellwechsels, die anderen 20 Prozente fangen das strukturelle Defizit der Gemeindekanzlei auf.

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