Sie sind hier: Home > Aargau > Barbara Borer-Mathys einstimmig zur neuen SVP-Sekretärin gewählt – sie tritt ihr Amt umgehend an

Barbara Borer-Mathys einstimmig zur neuen SVP-Sekretärin gewählt – sie tritt ihr Amt umgehend an

Die Geschäftsleitung der SVP Aargau stellte sich nach wochenlangem Ringen einstimmig hinter Barbara Borer-Mathys als neue Parteisekretärin. Und obwohl es im Vorfeld gewisse Anzeichen gab, dass ihre Wahl im Kantonalvorstand nicht unbestritten sein könnte, gab es auch im 113-köpfigen Gremium keine Gegenstimmen.

Der Kantonalvorstand der SVP Aargau, der 113 Mitglieder zählt, hat Grossrätin Barbara Borer-Mathys einstimmig zur neuen Parteisekretärin gewählt. Dies teilte der bisherige Parteisekretär Pascal Furer, der nach 19 Jahren in dieser Funktion zurücktritt, am Donnerstagabend mit. Die 39-jährige Rechtsanwältin tritt ihr Amt laut Mitteilung umgehend an und führt es in ihrer Kanzlei aus.

Dazu werden noch grössere Büroräumlichkeiten in Aarau gesucht, wie die SVP Aargau mitteilt. Vorläufig bleibe die Sekretariatsadresse der Partei in Staufen bestehen, wo auch die Sekretariatsmitarbeiterin tätig ist, bis Details bezüglich neuen Räumlichkeiten geklärt sind. Borer-Mathys ist die Tochter des früheren SVP-Kantonalpräsidenten Hansueli Mathys. Sie wohnt mit ihrem Mann und den drei Kindern in Holziken.

Borer kritisierte einst Glarner – doch auch dieser sprach sich für sie ausPascal Furer wird seine Nachfolgerin laut Mitteilung in den nächsten Wochen gründlich in das Amt einführen, «um einen nahtlosen Übergang zum Wohle der Partei zu gewährleisten». Dass die Wahl von Barbara Borer-Mathys durch den Kantonalvorstand einstimmig erfolgte, war im Vorfeld nicht von allen erwartet worden. So war zu hören, dass das eine oder andere unzufriedene Grüppchen vom Hardliner-Flügel die Wahl von Borer-Mathys nicht widerspruchslos über sich ergehen lassen wolle.

Borer-Mathys hatte sich bei diesem Parteiflügel und bei Kantonalpräsident Andreas Glarner nicht immer beliebt gemacht. Sie kritisierte regelmässig und öffentlich Glarners streitbaren Stil, der in ihren Augen mehr Wähler abschrecke als anlocke. Zweitens kandidierte eine andere Grossrätin (die stets anonym bleiben wollte gegenüber der breiten Öffentlichkeit), die Glarner politisch und persönlich näher steht als Borer-Mathys.