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Leck geschlagene Tanklaster führen zu verschmutzten Strassen und Unfällen

Durch je eine Kollision am Donnerstag und am Freitag gelangte Treibstoff von Lastwagen auf die Strasse. Beide Male war der Tank von einem steinernen Gegenstand aufgerissen worden.

Der erste der beiden ähnlichen Vorfälle ereignete sich am frühen Donnerstagmorgen auf der Hauptstrasse zwischen Leuggern und Koblenz. Auf einem Rastplatz kurz vor der Aarebrücke hatte der Fahrer eines Lastwagens einen Halt eingelegt. Als er wieder losfuhr, übersah er bei Dunkelheit einen Steinpoller. Dieser bohrte sich in den Tank und wurde mehrere hundert Meter mitgeschleift.

Bei der Brücke löste sich der Brocken und blieb auf der Gegenfahrbahn liegen. Ein herannahendes Auto prallte heftig dagegen und schleuderte den Poller zurück auf die andere Seite. Dort wiederum kollidierte noch ein weiteres Auto mit dem Hindernis. Verletzt wurde niemand. Hingegen entstand an beiden Autos sowie am Lastwagen beträchtlicher Schaden.

Nachfolgende Autos prallten in den Steinpoller, es entstand Sachschaden.
Kapo AG

Aus dem Tank des Lastwagens traten rund 200 Liter Dieseltreibstoff aus und ergossen sich auf einer Strecke von mehreren hundert Metern auf die Fahrbahn. Die Feuerwehr sowie der Schadendienst der Abteilung für Umwelt standen den gesamten Vormittag im Einsatz, um die Verschmutzung von Gewässer oder Erdreich abzuwenden. Die Strecke war gegen Mittag gereinigt und wieder normal befahrbar.

Schmieriger Film auf der Staffeleggstrasse

Auf das zweite Ereignis wurde die Kantonspolizei am Freitagmorgen durch Meldungen über eine Ölspur auf der Staffeleggstrasse aufmerksam. Der schmierige Film führte oberhalb von Küttigen dazu, dass ein Auto von der Strasse in die Wiese rutschte. Die Polizei stellte fest, dass die Verschmutzung mindestens bis Ueken reichte. Die Feuerwehr und der Unterhaltsdienst wurden zur Reinigung der Strasse aufgeboten.

Wie sich bald zeigen sollte, war wiederum der leckgeschlagene Treibstofftank eines Lastwagens für die Verschmutzung verantwortlich. Dessen Lenker bemerkte die Havarie bei der Ankunft im Gewerbegebiet von Schafisheim, wo weiterhin Diesel austrat. Die Feuerwehr konnte auch hier weiteren Schaden abwenden.

Der Kantonspolizei erklärte der Chauffeur, dass er bei der Abfahrt im Baselbiet mit einem Betonsockel kollidiert sei. Nachdem er allerdings keine Beschädigung des Tanks habe erkennen können, habe er die Fahrt fortgesetzt. (pin/pd)