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Asylsuchender stahl und drohte, jetzt wurde seine DNA registriert

Wegen Diebstahls und Drohung gegen Beamte wurde ein Asylsuchender verurteilt.

Ein Marokkaner (27), in Basel untergebrachter Asylsuchender, wurde an der Eichgasse in Seengen dabei erwischt, wie er ein Auto durchsuchte und drei Markensonnenbrillen stahl. Es war unverschlossen. Bei der Einvernahme zeigte sich der Marokkaner dann unkooperativ: «Sie müssen Angst um Ihr Leben haben», sagte er zum Polizisten gemäss einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau. «Sie beschuldigen mich mit einem Video, das mich gar nicht zeigt. Ich werde Ihren Kopf zerschmettern. Ich werde bestraft und wenn ich wieder entlassen werde, werde ich Sie umbringen.» Der Mann wird wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie Diebstahl zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 120 Tagen und 500 Franken Busse verurteilt.

Es wurde die Erstellung eines Wangenschleimhautabstrichs angeordnet. Denn der Mann darf als Asylsuchender nicht arbeiten. «Gestützt auf die Angaben des Beschuldigten während des Verfahrens liegen deshalb konkrete Anhaltspunkte vor, dass er zur Finanzierung seiner Konsumgüter auch künftig gleichgelagerte Diebstähle begehen könnte», so die Staatsanwaltschaft. Zur Verhinderung oder Aufklärung derartiger Delikte sei die Erstellung eines DNA-Profils verhältnismässig und liege im öffentlichen Interesse.