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Zwischenlager Würenlingen: Fast täglich Lieferungen aus dem AKW Mühleberg

Im Zwischenlager Würenlingen (Zwilag) wird radioaktives Material aus dem Atomkraftwerk Mühleberg eingelagert, das nicht mehr in Betrieb ist. Neben den ausgedienten Brennstäben ist dies auch Material, das beim Rückbau des AKW anfällt.

Ende September teilte die Zwischenlager Würenlingen AG (Zwilag) mit, die Einlagerung von ausgedienten Brennelementen aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Mühleberg sei abgeschlossen. In den letzten zwei Jahren wurden aus dem AKW in der Nähe von Bern mit 66 Transporten insgesamt 418 ausgediente Brennelemente ins Zwilag überführt.

In Würenlingen wurden die Brennelemente in der so genannten «Heissen Zelle» – ein speziell abgeschirmter und gesicherter Raum – in acht Transport- und Lagerbehälter umgeladen. Danach wurden die Behälter verschlossen und nach umfangreichen Dichtheitsprüfungen in die Halle für hochaktive Abfälle verbracht, wie es in der Mitteilung heisst.

Das AKW Mühleberg wurde im Dezember 2019 abgestellt, seither wurden die Brennelemente mit kleineren Transportbehältern ins Zwilag überführt. Sie verliefen planmässig und ohne Zwischenfälle, der letzte Transport fand am 1. September statt. Daneben wird in Würenlingen auch Material eingelagert, das beim Rückbau des AKW anfällt.

Pro Jahr seien dies 120 bis 130 Transporte, wie Raphael Spuler, Betriebsleiter des Zwilag, im SRF-Regionaljournal sagt. Zeitweise sei fast täglich schwach- und mittelradioaktives Material angeliefert worden, berichtet Spuler. (has/fh)